Mai
29
2019
Quelle: Fellbacher Zeitung vom 25.05.2019 / Hans-Dieter Wolz
Wenn ein Verkehrsgutachten eine Lösung für die Einfahrt in die Karlstraße in Rommelshausen findet, sind auch Ladenflächen auf einem Gemeindegrundstück denkbar. Umzugswünsche bestehen. Die Gemeinderäte reagieren aber zurückhaltend
Es kann heikel sein, im Berufsverkehr aus der Günter-Haußmann-Straße in Rommelshausen auf die Karlstraße auszubiegen. Die Lücken in der Schlange sind kurz – manchmal wird es eng für Autofahrer. Doch die Gemeinde besitzt noch ein großes Grundstück hinter der Drogerie Rossmann – und will es auch bebauen lassen. Deshalb lässt sie jetzt durch Verkehrsexperten klären, wie die Kreuzung entschärft und das Ausfahren erleichtert werden kann. Das ließ Bürgermeister Stefan Altenberger kürzlich im Gemeinderat durchblicken. weiterlesen »
Mai
29
2019
Quelle: Fellbacher Zeitung vom 23.05.2019 / Brigitte Hess
Das größte Interesse einiger Jungwähler in Fellbach betrifft Umweltthemen und den Klimaschutz
Den „Friday for Future“ findet Annalena Volk sehr wichtig: „Bei den Demonstrationen ist solch eine Energie spürbar – diese Jugendlichen haben Visionen“, sagt die 21-Jährige, die sich auf der Liste des Parteifreien Bündnisses für die Gemeinderatswahl in Kernen aufstellen ließ. Zum „Speed Dating“ sind am Dienstagabend gerade mal vier Mädchen ins Jugendhaus K7 nach Rommelshausen gekommen. Ihnen sitzen von der CDU, der SPD und der Unabhängigen Grünen Liste jeweils ein gestandener Kommunalpolitiker und ein „Neuling“ auf der Liste zur Gemeinderatswahl gegenüber. Fürs Parteifreie Bündnis sind zwei Kandidaten gekommen. weiterlesen »
Mai
17
2019
Quelle: Fellbacher Zweitung vom 11.05.2019 / Hans-Dieter Wolz
Neben der Umweltproblematik bekümmert die Fraktionen im Gemeinderat die grassierende Wohnungsnot. Umstritten ist weiterhin die Höhe der Sozialquote für den Wohnungsbau im Gebiet Hangweide
Jung-Klimaschützerin und Freitags-Schulstreikerin Greta Thunberg aus Schweden hat ihre Fans im Gemeinderat Kernen. Einen der flammenden Appelle der 16-Jährigen an die Erwachsenen, umzusteuern anstatt die Lebensgrundlagen der kommenden Generation durch den Verlust der Artenvielfalt und durch die drohende Klimakatastrophe zu durchlöchern, verlas der Fraktionsvorsitzende der OGL, Matthias Kramer, am Beginn seiner Haushaltsrede. Auch seinerseits verlangte der Vormann der Offenen Grünen Liste viel mehr Konsequenz beim Umweltschutz. „Auch bei uns laufen genau die Mechanismen ab, die Greta meint: Ausflüchte, Verdrängung, Beschwichtigung, Angst vor unpopulären Entscheidungen, Tatenlosigkeit. Man verschließt die Augen, wenn es um das Thema Umwelt- und Artenschutz oder Klimawandel geht“, sagte Kramer und rechnete den Ratskollegen vor, dass sie von 13 Umweltschutzanträgen aus seiner Fraktion gerade drei passieren ließen. weiterlesen »
Mai
02
2019
Quelle: Fellbacher Zeitung vom 24.04.2019 / Hans-Dieter Wolz
Eine Mehrheit der Räte votiert für den Kauf eines Geräts zur Überwachung des Geräuschpegels
Die Chancen, dass die Gemeinde Kernen ein mobiles Lärmmessgerät anschafft, sind gestiegen. Die CDU-Fraktion hat im Gemeinderat Kernen mit 13 Stimmen bei drei Enthaltungen durchgesetzt, dass die Gemeindeverwaltung den Kauf prüft und Kosten benennt. CDU-Rat Benjamin Treiber beruft sich auf einen Modellversuch der Landesregierung, laut dem die Erfahrungen mit den Anzeigegeräten gut sind und kein Gewöhnungseffekt bei den Motorradfahrern eintritt. weiterlesen »
Mai
02
2019
02Quelle: Waiblinger Kreiszeitung vom 20.04.2019 / Sebastian Striebich
Die CDU-Fraktion kann für ihre Idee eines Friedweinbergs in Stetten keine Mehrheit begeistern
Begraben unter Weinreben – wo fände die Seele eines dahingeschiedenen Weinliebhabers oder Wengerters wohl besser ihre letzte Ruhe? Die CDU
hat bei ihren Anträgen zum Kernener Haushalt einen Friedweinberg als neue Bestattungsform ins Spiel gebracht. Doch die Verwaltung wird sich vorerst nicht weiter damit befassen.
„Eine blühende Fantasie“ bescheinigte Walter Zimmer (CDU) seinem Gegenüber Ebbe Kögel (PFB) in der Glockenkelter. Das war in der jüngsten Gemeinderatssitzung vergangene Woche, als das Gremium die Haushaltsanträge der Fraktionen diskutierte. Kögel hatte Bedenken zur Idee der CDU geäußert, einen Friedweinberg beim Neuen Friedhof in Stetten zu errichten: Ob es nicht pietätlos sei, den Wein eines tiefwurzelnden Rieslings zu trinken, wenn doch unter den Trauben Menschen begraben lägen? Wengerter Walter Zimmer erklärte geduldig: „Es gibt keine Frucht, keinen Ertrag, keinen Herbst. Die Rebe ist symbolisch. Eigentlich ist es nichts anderes als ein Friedwald.“ Sprich: Es würde kein Friedhofswein gekeltert. Die Trauben würden abgeerntet, bevor sie reif wären. weiterlesen »
Apr
15
2019
Quelle: Stuttgarter Zeitung vom 15.04.2019 + Fellbacher Zeitung vom 13.04.2019 / Hans-Dieter Wolz
Die Diakonie Stetten veräußert das Quartier für 16,5 Millionen Euro an die Gemeinde Kernen und ihre Projektpartner. Das sind vier Millionen Euro mehr, als nach ersten Gutachten-Entwürfen zu erwarten war. Das hat Folgen für die Bebauung.
Der Jubel über den endlich abgeschlossenen Deal bleibt aus. Peter Mauch, der Beigeordnete und Bauamtsleiter in Kernen, spricht zwar von einer „Riesenchance, 7,7 Hektar ungenutzte Brachfläche entwickeln zu können“. Aber der Kaufpreis von 16,5 Millionen Euro für die ehemalige Behindertensiedlung Hangweide haben Bürgermeister Stefan Altenberger und Teile des Gemeinderats ernüchtert.
Erst in drei oder vier Jahren können die Bagger anrücken Fast mehr als über die Chancen eines neuen Wohngebiets sprechen Altenberger und Mauch über weitere Risiken des Kaufs: mögliches Hochwasser in der Beibachaue, ein Restrisiko von Altlasten trotz erfolgter Untersuchung des Grundstücks, Lärm von der Kreisstraße. Der Schutz davor könnte viel Geld kosten. Auch ein mögliches Ende des Immobilienbooms mit bröckelnden Preisen könnte der Gemeindeverwaltung einen dicken Strich durch die Rechnung machen. Erst in drei oder vier Jahren können nach einer langen zu erwartenden Planungsphase die Bagger anrücken. In acht Jahren sollen die Bauten stehen und das Wohneigentum verkauft sein. weiterlesen »
Apr
14
2019
Quelle: Waiblinger Kreiszeitung vom 13.04.2019 / Sebastian Striebich
16,5 Millionen Euro zahlen die Gemeinde und ihre Partner für die rund acht Hektar große Fläche / Wegen Preissteigerung: CDU-Räte verweigern Zustimmung
Der Entwicklung des teuersten Wohnbaugebiets in der Geschichte von Kernen steht nichts mehr im Wege: Die Gemeinde und ihre beiden Partner werden der Diakonie die acht Hektar große Hangweide im Südwesten von Rommelshausen für 16,5 Millionen Euro abkaufen. Das hat der Gemeinderat am Donnerstagabend mehrheitlich beschlossen. Weil der Preis viel höher ist als gedacht, verweigerten vier von fünf CDU-Räten die Zustimmung. weiterlesen »
Apr
10
2019
Quelle: Fellbacher Zeitung vom 09.04.2019 / Hans-Dieter Wolz
Andreas Wersch und der CDU schwebt die Einrichtung eines Friedweinbergs auf einer Wengertbrache vor
Zumindest einer der von der CDU-Fraktion im Gemeinderat Kernen zum Haushaltsplan 2019 vorgetragenen Ideen dürfte umstritten sein. Die Christdemokraten haben einen „Friedweinberg“ analog zu den schon weit verbreiteten Friedwäldern vorgeschlagen. Die Gemeindeverwaltung soll die neue Bestattungsform für Kernen prüfen.
„Friedwälder und ähnliche letzte Ruhestätten erfreuen sich immer größerer Beliebtheit gegenüber herkömmlichen Bestattungsformen, auch gegenüber oftmals unwirtlichen Urnenwänden“, sagt der CDU-Fraktionsvorsitzende im Gemeinderat, Andreas Wersch. Er nennt bereits bestehende Beispiele in Ahrweiler in Rheinland-Pfalz und Nordheim in Franken: „Diese erfreuen sich einer großen Nachfrage.“ weiterlesen »
Mrz
22
2019
Quelle: Waiblinger Kreiszeitung vom 21.03.2019 / Sebastian Striebich
Im Kernener Bürgerhaus gibt es ein Zimmer, das dürfen die Fraktionen des Gemeinderats nutzen: CDU, SPD, Unabhängige Freie Wähler (UFW) und die Offene Grüne Liste (OGL) halten hier Sitzungen ab. Nur für das Parteifreie Bündnis (PFB) bleibt die Tür geschlossen. Denn Ebbe Kögel und Bettina Futschik sind zwar Mitglieder des Gemeinderats, für den Status als Fraktion fehlt ihnen aber ein weiterer Sitz. Und wer keine Fraktion ist, darf auch nicht ins Fraktionszimmer – so sind die Regeln der Gemeinde. Ebbe Kögel findet das unfair. Auch er möchte das Räumchen nutzen. In der jüngsten Gemeinderatssitzung bat er die anderen Räte um Stellungnahmen. weiterlesen »
Mrz
14
2019
Quelle: Waiblinger Kreiszeitung vom 13.03.2019 / Sebastian Striebich
Fraktionen vor der Wahl: CDU befürchtet großes Risiko, weil das Neubaugebiet teurer wird als gedacht
Der Kaufpreis von zwölf bis 13 Millionen Euro für die Hangweide, der im Sommer 2018 öffentlich wurde, ist offenbar nicht mehr aktuell: Das Wohngebietsoll deutlich teurer werden. Im Fraktionsgespräch zur Kommunalwahl warnen die CDU-Räte AndreasWersch und Volker Borck vor zu hohem Risiko für die Gemeinde. In den kommenden Jahren müsse Kernen „zurück zu den Pflichtaufgaben“.
Die Verhandlungen zwischen Diakonie und Gemeinde um das Gebiet Hangweide im Osten von Rommelshausen sind auf der Zielgeraden. Demnächst wird der Gemeinderat über das Kaufangebot beraten – zunächst nichtöffentlich. Noch haben die Gemeinderäte nicht alle Informationen, doch die zwölf bis 13 Millionen Euro, die im Sommer kursierten, werden wohl nicht ausreichen. Im WKZ-Gespräch zur Kommunalwahl schlägt die CDU nun kritische Töne an. weiterlesen »