Nov 06 2020
Zukunftsprojekt Hangweide: städtebaulicher Wettbewerb abgeschlossen
Der städtebauliche Realisierungswettbewerb für die Hangweide wurde in der vergangenen Woche mit dem Votum des Preisgerichts abgeschlossen. Der Siegerentwurf der Büros „UTA Architekten und Stadtplaner“ und SIMA | BEER Landschaftsarchitekten konnte das Preisgericht unter der Leitung von Dr. Eckart Rosenberger durch eine hohe städtebauliche Qualität und der konsequenten Berücksichtigung der örtlichen Gegebenheiten überzeugen.
Das internationale Preisgericht setzte sich aus namhaften Architekten und Städteplanern sowie Vertretern des Gemeinderates und der drei beteiligten Projektpartnern (neben der Gemeinde die Kreisbaugruppe und die LBBW Kommunalentwicklung) zusammen. Darunter etwa der Züricher Architekt und IBA-Intendant Andreas Hofer, Prof. Werner Sobek (Stuttgart) oder Teresa Morandini, die aus Wien zugeschaltet war. Für die CDU Gemeinderatsfraktion nahm deren Vorsitzender Andreas Wersch teil, Benjamin Treiber war als stellvertretender Preisrichter in die Vorauswahl eingebunden. Auch sachverständige Bürgervertreter waren in den Wettbewerb integriert, allerdings ohne Stimmrecht.
Der städtebauliche Wettbewerb ist ein großer Schritt auf dem Weg zur Bebauung der Hangweide. Allerdings gibt es noch zahlreiche Aufgaben, die in den kommenden Jahren angegangen werden müssen. Wichtig ist der CDU-Gemeinderatsfraktion hierbei insbesondere (neben einer soliden und tragfähigen Finanzplanung), dass zahlreiche Bürgerinnen und Bürger aus Kernen in der Hangweide ein neues Zuhause finden können. Zu keinem Zeitpunkt sollte vergessen werden, dass wir die Hangweide nicht für eine wohlhabende und ökologisch orientierte Elite aus der Region Stuttgart entwickeln, sondern insbesondere für junge Familien mit unterschiedlichen finanziellen Möglichkeiten aus unserer Gemeinde. Über welche Wege dies sichergestellt werden kann, muss in den kommenden Monaten intensiv im Gemeinderat diskutiert werden.
Die Preisrichter hatten große Sympathien für den mutigen, innovativen zweitplatzierten Entwurf einer Rotterdamer Architektengemeinschaft. Den Projektpartnern und dem CDU-Vertreter im Preisgericht war es aber besonders wichtig, ein für die Gemeinde und schlussendlich auch für die Wohnungssuchenden finanzierbares Gesamtkonzept zu entwickeln. Und das nicht nur vor dem Hintergrund der aktuellen Lage, von der niemand weiß, wie sich die wirtschaftliche Zukunft unserer von Automobil und Maschinenbau geprägten Region in den kommenden Jahren gestalten wird. Das schließt natürlich nicht aus, dass einzelne Komponenten dieses Entwurfs in den Siegerentwurf einfließen können.
Der Siegerentwurf des städtebaulichen Wettbewerbs „Zukunftsprojekt Hangweide“ wird am Mittwoch, 4. November im Rahmen eines Bürger-Planer-Dialogs der Öffentlichkeit präsentiert. Falls Sie uns Ihre Anregungen und Wünsche mitgeben möchten, können Sie sich gerne an die folgende E-Mail Adresse wenden: fraktion@cdu-kernen.de