Mai 31 2018

Das Jugendhaus K 7 wird jetzt auch vermietet

Veröffentlicht von um 20:23 unter Pressespiegel

Quelle: Waiblinger Kreiszeitung vom 30.05.2018 / Hans-Joachim Schechinger

Erfolge bei der Vergabe-Offensive für private Feste Kernener Jugendlicher: An zwei Wochenenden pro Monat ist im Juze Party / Auch Vereine buchen schon

100 Euro kostet die Saalmiete im Jugendhaus, wenn Kernener Jugendliche es für eine Party samstagabends mieten wollen. Die Forderung des Gemeinderats, den Neubau mit mehr Leben zu erfüllen und so Einnahmen zu generieren, kommt bei Jugendlichen an. Zweimal monatlich nutzen sie den Saal für eine Wochenendparty. „Und das, ohne dass wir das groß beworben hätten“, sagt Ines Kienast im Sozialamt.

Außerhalb der regulären Kontaktzeiten mittwochs, donnerstags und freitags trifft sich im Jugendhaus K 7 montags die Solar-AG. Am späten Nachmittag schließt sich ein Capoeira-Kurs mit Benjamin Heinle an. Seit einiger Zeit rappen junge Rommelshausener zu Elektro-Sound im Keller, auch unter der Woche. „Ohne Gebühr“, wie Ines Kienast, die zuständige Sachbearbeiterin im Rathaus, betont. „Aber sie müssen den Sozialarbeitern bekannt sein. Dann bekommen sie einen Schlüssel.“ Seit kurzem verfügt der große Jugendhaus-Saal über eine kleine Bühne, auf der Rapper und DJs, die im Keller proben, auftreten dürfen. „Grundsätzlich sind Jugendliche die Zielgruppe“, sagt Ines Kienast. Deshalb ist das Alter der Leute, die das Erdgeschoss (ohne Büro) gegen einen Obolus von 100 Euro für ein Fest nutzen wollen, auf das Alter zwischen 16 und 27 Jahre beschränkt. Der Veranstaltungsort taugt für bis zu 50 Personen. Und er wird angenommen. Ungefähr zwei Vermietungen pro Monat verbucht das Sozialamt, seit der Gemeinderat Anfang des Jahres die private Nutzung erlaubt hat.

Damals ging es dem Gremium darum, das attraktive, aufwendig umgebaute, aber noch unterfrequentierte Gebäude mit seinem geräumigen Veranstaltungsraum an Tagen, an denen das K 7 nicht durch regulären Betrieb belegt ist, durch Vermietung zu beleben. Die CDU-Fraktion hatte einen entsprechenden Haushaltsantrag gestellt. Zu diesem Zweck wurde eigens ein Kühlschrank angeschafft. Hochgerechnet auf 20 Vermietungen pro Jahr kalkulierte das Sozialamt Einnahmen in Höhe von 2000 Euro bei Ausgaben von 400 Euro.

Auch Vereine sind auf den Zug aufgesprungen. Voraussetzung für eine Erlaubnis, das Juze anzumieten, ist, dass es sich um Kernener Vereine mit Kinder- und Jugendarbeit handelt. Auch sie zahlen dem Rathaus pro Abend 100 Euro Mietzins inklusive 20 Euro Nebenkostenpauschale. Zwei Sportvereine haben sich laut Ines Kienast für Juli angemeldet. Wochenendtermine, bei denen die Vereinsjugend vermutlich den Saisonabschluss feiert.

Kernener Jugendliche dürfen im Juze eigene Gruppen anbieten

Seit Sommer 2017 ist das K 7 geöffnet. „20 Jugendliche kommen regelmäßig pro Kontaktzeit“, sagt Ines Kienast, „es gibt aber auch intensivere Gruppen“, sprich solche mit mehr Besuchern. Generell seien das Sozialamt und die Hauptamtlichen im Mobilen Jugendreferat offen, wenn Jugendliche oder junge Erwachsene eigene Kontaktzeiten oder Gruppen anbieten wollen.

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