Jun 04 2017

Es gibt ein erfolgreiches Beispiel für eine Vorschule

Veröffentlicht von um 08:31 unter Pressespiegel

Fellbacher Zeitung vom 03.06.2017 / Text: Hans-Dieter Wolz

Gemeinderäte loben pädagogische Förderung im Kinderhaus Pezzettino und beugen Engpässen vor

Dass es immer weniger Rückstellkinder in Kernen gibt, darf nicht dazu führen, dass Vorschulen zusammengelegt werden und Kinder, die eine Förderung brauchen, nicht mehr in ihnen Platz finden. Diese Ansicht des UFW-Fraktionsvorsitzenden Hans Dietzel wird offenbar im ganzen Gemeinderat geteilt. „Dass die Rückstellkinder weniger werden, ist ein Erfolg der pädagogischen Förderung im Kinderhaus Pezzettino“, sagte Dietzel in der Sitzung des Gemeinderats an diesem Donnerstag. In diesem Kinderhaus in der Blumenstraße ist die Vorschule in Rommelshausen angesiedelt. Seine Fraktionskollegin Caren Lederer, eine Erzieherin, sagte: „Es gibt immer mehr Korridorkinder mit Defiziten. Ohne Förderung werden sich mehr Rückstellkinder ergeben.“ Wenn es keine Vorschule gäbe, würden diese Kinder letztlich eingeschult, ohne wirklich schulreif zu sein. Sie schafften damit in der Schule Probleme.

Die Stettener CDU-Gemeinderätin Irmgard Möhlmann berichtete, dass sie selbst ein Jahr lang „Oma-Taxi“ gefahren ist, um ihren Enkel in die Vorschule nach Rommelshausen zu bringen. Dies war zeitaufwendig: „Das kann nicht jeder“, sagte sie.

Die Fraktionen haben auch deswegen beschlossen, eine Vorschule in Stetten wiedereinzurichten, weil Kinder dann aus regulären Kindergartengruppen hinauswachsen können und Plätze für jüngere frei werden. „Es ist jetzt schon so, dass Kinder nicht in die heilpädagogische Förderung aufgenommen werden können, weil es keine Plätze gibt“, berichtete Caren Lederer. Christoph Schönleber (SPD) erinnerte an die Satzung. Die legt fest, dass Rückstellkinder keinen Anspruch auf einen Kindergartenplatz mehr haben. Im Fall voll belegter Kindergärten müssten sie einem Dreijährigen mit einem solchen Anspruch weichen. Engpässe befürchten die Räte für Rommelshausen, wenn die ersten Familien in ihre Häuser im Baugebiet Tulpenstraße einziehen. „Wir müssen es nicht auf Messers Schneide kommen lassen, ob und wie viele Kinder aus der Tulpenstraße kommen“, sagte Schönleber.

Michael Burger (OGL) beantragte erfolglos, die neue Vorschulgruppe zunächst auf ein Jahr zu befristen und sich in diesem Jahr grundsätzliche Gedanken über das richtige Modell für Kernen zu machen.

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