Mai 11 2017
Beigeordneter Horst Schaal hört 2018 auf
Waiblinger Kreiszeitung vom 11.05.2017
Kernens Beigeordneter Horst Schaal strebt keine zweite Amtszeit an
Die Entscheidung ist getroffen, das Bedauern allseits groß: „Nach dieser Amtsperiode höre ich auf“, teilte Kernens Beigeordneter und Bauamtsleiter Horst Schaal am 10. Mai bei einem Treffen mit Bürgermeister Stefan Altenberger und den Vorsitzenden der Gemeinderatsfraktionen mit. 2009 von den Räten gewählt, endet seine Amtszeit Ende Januar 2018. Leicht ist dem gelernten Architekten und engagierten Planer, der in Kernen viele Projekte umgesetzt hat, dieser Entschluss nicht gefallen: „Viele Monate bin ich damit schwanger gegangen“, gibt er zu. Es stand noch die Alternative im Raum, eventuell bis zum Ende der Gartenschau weiterzumachen: „Doch nächstes Jahr werde ich 65 – da sind zwei Jahre viel wertvolle Zeit.“
„Wir respektieren seine Entscheidung, bedauern sie aber gleichzeitig sehr“, betont Kernens Bürgermeister Stefan Altenberger. Gemeinsam mit seinem Beigeordneten hat er in den vergangenen Jahren zahlreiche Vorhaben geplant und realisiert, die für Kernen prägend geworden sind: die Sanierung der Veranstaltungsorte Alte Kelter und Glockenkelter, den Bürgerhausbau, etliche Straßen-, Schul- und Kindergartensanierungen, die Gestaltung der Ortskerne, das Hallenbad, das Jugendhaus oder auch die Planungen für den Hochwasserschutz und für die Remstalgartenschau. „Es waren dichte acht Jahre, in denen vieles gestaltet und der Ort weiterentwickelt wurde“, so Altenberger.
Engagiert, pragmatisch, mit viel Fachverstand und Liebe zum Detail erlebten und erleben Rathausmitarbeiter, Gemeinderäte und Bürger ihren Beigeordneten und Bauamtsleiter. Als Architekt hat er stets ein Auge fürs Ganze. Den Straßenraum betrachtete er nie als ein getrenntes Gefüge von Straße und Gehweg, und lag damit genau auf der Wellenlänge seines Bürgermeisters. „Gemeinsam war uns wichtig, eine lebendige Ortsmitte zu schaffen“, so Schaal. Geglückt ist dies bereits in Rommelshausen, das Projekt Klosterstraße in Stetten gilt als ähnlich vielversprechend. „Generell war und ist uns bei Bauvorhaben eine gewisse Ästhetik wichtig, egal, ob es sich um einen Gewerbebau wie den Aldi-Fachmarkt handelt oder um private Bauvorhaben“, ergänzt Bürgermeister Altenberger lobend.