Mrz 25 2017

Ein Baum für Kernens Babys

Veröffentlicht von um 21:14 unter Pressespiegel

Quelle: Fellbacher Zeitung vom 25.03.2017 / Text: Steffen Rommel

Gedenktafel – Die Gemeinde Kernen feiert ihre Neugeborenen

Das Wetter passt nicht zur guten Stimmung. „Als ich heute Morgen in den Wetterbericht geschaut habe, hieß es: 15 Grad und Sonnenschein“, sagt der Bürgermeister Stefan Altenberger aus Kernen. Die Realität sieht leider anders aus. Es ist kalt, windig und bewölkt auf der Wiese an der Kreisstraße. Doch vom Wetter lässt sich die Laune der zahlreich erschienenen Familien nicht trüben. Sie sind alle gekommen, um mit dem Bürgermeister eine Namenstafel zu enthüllen.

Die Gemeinde Kernen wird jährlich ihren Babys einen Baum samt einer Tafel mit deren Namen zu widmen. Es gingen Briefe an alle Eltern der 118 Neugeborenen des Jahres 2016. Anfangs war die Resonanz darauf nicht besonders groß, berichtet der Verwaltungschef. Doch nach einem Aufruf im Mitteilungsblatt meldete sich etwas mehr als die Hälfte der Eltern und beteiligte sich bei der Aktion. Sechzig Vornamen stehen nun auf dem beliebten Fotomotiv aus Edelstahl.

Eine Familie nach der anderen lässt sich mit ihrem Baby auf dem Arm fotografieren. Die Friedrichstraße ist voll von Menschen mit Kinderwagen. Die Größeren rennen durch die Gegend. Es gibt kostenlose Getränke und süße Stückle. Für die Kinder ist ein Luftballonkünstler gekommen. Dieser erfüllt jeden Wunsch – ob Giraffe, Hund oder Schwert.

„Die Idee zur Baumpflanzaktion kam mir 2009 als mein Sohn geboren wurde“, sagt Bürgermeister Altenberger. Zuerst habe er an einen Weg aus Steinen gedacht, um nicht die seit Jahren übliche Baumpflanzaktion der Stadt Fellbach zu kopieren. Als aber CDU-Rat Benjamin Treiber sich ebenfalls für eine Baumpflanzaktion stark machte, hat der Gemeinderat diesen Vorschlag beschlossen. „Nichts repräsentiert das Leben besser als ein Baum, und die Wuzeln sollen symbolisch für die Heimat stehen“, sagt Stefan Altenberger.

Die Bäume sollen in einigen Jahren entlang der bis dahin verlängerten Friedrichstraße eine Allee bilden. In 30 bis 40 Jahren sollen die Eichen entlang der ankreuzenden Kreisstraße die beiden Ortsteilen Stetten und Rommelshausen verbinden. Ob die Bäume künftig im jährlichen Wechsel in Rommelshausen und in Stetten gepflanzt werden, ist noch unklar. Der Gedanke, der zueinander hinwachsenden Allee, sei sehr interessant, sagt das Gemeindeoberhaupt.

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