Mrz 14 2017

Die Feuerwehr braucht kein teures Pflaster

Veröffentlicht von um 21:02 unter Pressespiegel

 Quelle: Fellbacher Zeitung vom 11.03.2017 / Text: Michael Käfer

Der Technische Ausschuss bringt die Pläne zur Umgestaltung des Platzes vor dem Gerätehaus voran

Dass der nordöstliche Teil der Seestraße hergerichtet, das Milchhäusle abgerissen wird und neben dem Gerätehaus weitere Stellplätze für Feuerwehrleute im Einsatz geschaffen werden, ist sich der Gemeinderat mit Bürgermeister Stefan Altenberger einig. In der jüngsten Sitzung des Technischen Ausschuss setzten die Räte aber das Ringen mit dem Beigeordneten Horst Schaal um Details fort. Hauptdiskussionspunkt am Mittwochabend war die Gestaltung des 675 Quadratmeter großen Platzes um das Feuerwehrgerätehaus.

Vorgesehen sind, wie in den Plänen des Büros Zoll Architekten anvisiert, 15 Stellplätze für die Feuerwehrleute. Höchstens im nordöstlichen Teil des Platzes, also zwischen dem Gerätehaus und der Hauptstraße, soll der Belag aus Betonpflaster bestehen, auf dem Rest aus Asphalt. Den gleichen Belag hätte sich der Beigeordnete und Bauamtsleiter Horst Schaal auch um das Feuerwehrhaus sowie für den Fußweg an der Gebäuderückseite gewünscht, was zahlreiche Gemeinderäte aus Kostengründen ablehnen.

Zur Begründung verwies er auf die dort verlaufenden Leitungen, die in der Zukunft Grabungsarbeiten nach sich ziehen dürften. Zudem ist nach seiner Ansicht ein maschineller Einbau von Asphalt durch die zahlreichen Lichtschächte am Feuerwehrhaus problematisch. Dieser Ansicht widersprach der Gemeinderat Volker Borck (CDU): „Es gibt Firmen, die haben so etwas wie einen Gehwegfertiger.“ Horst Schaal ist dennoch nicht überzeugt: „Asphalt zwischen den Lichtschächten ist nicht so einfach, und das wird auch nicht super.“ Die Mehrheit der Gemeinderäte wollte dennoch nur eine Pflasterumrandung direkt an den Lichtschächten zulassen.

An der Einmündung der Seestraße in die Hauptstraße werden auf Vorschlag mehrerer Gemeinderäte auf beiden Seiten die Kurvenradien vergrößert. Der an der Nordostecke anzupflanzende Laubbaum sollte nach Ansicht von Rainer Müller (CDU) von Anfang an ein Hochstamm sein, um Astbruch durch Lastwagen zu vermeiden. Für die gesamte Umgestaltung des Platzes liegt die Kostenberechnung bei 158 000 Euro.

Im gleichen Zuge soll die Seestraße zwischen der Hauptstraße und der Haldenstraße saniert werden. Dafür rechnet die Verwaltung mit Kosten in Höhe von 347 000 Euro. Hinzu kommen 155 000 Euro für die Auswechslung des überlasteten Kanals in diesem Straßenstück. Davon abzuziehen sind erwartete Zuschüsse aus dem Landessanierungsprogramm, die mit 209 000 Euro angesetzt sind. Straße und Platz liegen im Sanierungsgebiet.

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