Jan 05 2017

Begrüßungsfest für Kernener Babys

Veröffentlicht von um 15:08 unter Pressespiegel

Quelle: Waiblinger Kreiszeitung vom 04.01.2017 / Text: Hans-Joachim Schechinger

Der erste Begrüßungsbaum für Kernener Neugeborene wird im Frühjahr an der verlängerten Friedrichstraße gepflanzt

Dieses Begrüßungszeremoniell lässt sich sehen: Für die 115 Neugeborenen des Jahrgangs 2016 wird es im Frühjahr das erste Kernener Begrüßungsfest an einem Geburtsbaum geben. Der erste der ohnehin neu gepflanzten Bäume entlang der verlängerten Friedrichstraße bekommt eine Jahrgangstafel: Ein Haltepunkt an der künftigen Spaziermeile, wie Schultes Stefan Altenberger den neuen Abschnitt sieht.

Die Idee der CDU-Fraktion, auf deren Antrag die Geburtsbäume für neugeborene Kinder in Kernen zurückgeht, zielte eigentlich auf den Masvingopark. Dort wäre genügend Platz für neue Bäume, an denen sich je eine Tafel für einen Geburtsjahrgang aufstellen ließe, sagte Fraktionschef Andreas Wersch gestern. Das Rathaus hat den Vorschlag pragmatisch umgemodelt und die geplante, bis zur Kreisstraße verlängerte Friedrichstraße, an der alleenartig Bäume gepflanzt werden sollen, zur Jahrgangsallee erkoren. Die Bäume kommen als Begleitgrün ohnehin und sollen nach Abschluss der Baumaßnahme zeitgleich gepflanzt werden. Jedes Frühjahr kann im Rahmen eines Begrüßungsfestes, zu dem die Familien eingeladen sind, bei einem Baumstamm die Jahrgangstafel mit den gravierten Vornamen und den Geburtstagen der Kinder angebracht werden. Laut Hauptamtsleiter Bernhard Bühler ist erster Pflanztag mit Fest für den 115 Kinder starken 2016er-Jahrgang im kommenden Frühjahr.

Die Teilnahme an der Aktion ist kostenlos

Die Einladungen an die Eltern werden derzeit vorbereitet und verschickt. Künftig sendet das Standesamt jeweils im Januar nach der Geburt des Kindes den Eltern Informationsschreiben mit Anmeldebögen zu. „Für jedes Kind wird es eine Urkunde geben“, steht in dem Brief. „Für das leibliche Wohl ist bei der Veranstaltung ebenfalls gesorgt. Die Teilnahme an dieser Aktion ist für Sie kostenlos“ Auf der ersten Kernener Geburtstafel, die im Frühjahr enthüllt werden soll, sind mit Einverständnis der Eltern nur die in 2016 Neugeborenen verewigt. Die Kämmerei rechnet mit jährlichen Kosten in Höhe von 2500 Euro.

Dass nicht eigens neue Bäume für die Neugeborenen gepflanzt werden, daran stört sich der Ideengeber Benjamin Treiber, dem nach Fellbacher Vorbild etwas Besonderes für Kernener Neubürger vorschwebte. Die Gemeindeverwaltung sieht die Allee Friedrichstraße aber als verbindendes Element zwischen den zwei Ortsteilen, die entlang der Kreisstraße fortgeführt werden könnte. Es gebe Überlegungen, die Jahrgangsbäume zwischen Stetten und Rommelshausen zu platzieren, „vielleicht auch im späteren Wohnquartier Hangweide, das wäre eine Option“, sagte Bernhard Bühler gestern.

In Kernen zählt das Standesamt jährlich durchschnittlich 140 Neugeborene. 2015 waren es in Stetten 56, in Rommelshausen 66 Babys. „So ein Baum ist etwas Kleines, aber es hat Symbolkraft“, findet Benjamin Treiber. An diesen Ort könnten Kernener, die es im Laufe ihres Lebens anderswohin verschlägt, immer wieder zurückkehren. Jetzt gehe es nur noch darum, möglichst viele Eltern von der Idee zu überzeugen. Die Idee sei abgekupfert, das gibt Benjamin Treiber gerne zu. Aber das Pflanzen von Geburtsbäumen, eine Art Begrüßungsritual, das Kernener Neubürger mit Baum und Namenstafel willkommen heißt, ist für den Stettener eine gute Gelegenheit, die Verbundenheit mit dem Ort auszudrücken. Nicht zuletzt könnte dieses symbolträchtige Geschenk auch Naturverbundenheit und ein ökologisches Bewusstsein fördern.

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