Feb 08 2016

Stellungnahme des CDU-Landtagsabgeordneten Claus Paal zum ZVW-Artikel „Ganztagesschulen: Wie’s weitergeht“ vom 03.02.2016

Veröffentlicht von um 11:37 unter Aktuelles

Der Schorndorfer CDU-Landtagsabgeordnete zeigt sich über die parteipolitische Stellungnahme der Schulamtsleiterin Frau Hagenmüller-Gehring zum CDU-Bildungskonzept während der Karenzzeit verwundert. Im Folgenden stellt er einige angesprochenen Themen richtig: „Von 20 Gemeinschaftsschulen im Rems-Murr-Kreis liegen 14 unter den prognostizierten Schülerzahlen. Diese Zahlen hat das Kultusministerium vorgelegt. Hier gibt es nichts zu interpretieren. Auch wenn man nur die 13 Schulen betrachtet, die seit mindestens zwei Jahren Gemeinschaftsschulen sind, verändert sich das Bild nicht wesentlich. So erreichen acht der 13 Schulen – mehr als die Hälfte – nicht die prognostizierte Schülerzahl. Das entspricht dem Landestrend: In Baden-Württemberg haben 124 der zum Schuljahresbeginn bereits bestehenden 209 Gemeinschaftsschulen rückläufige Schülerzahlen. Auch die getrennt betrachteten neuen Gemeinschaftsschulen bleiben bei den Anmeldezahlen um bis zu 70 Prozent von den Prognosewerten zurück. Lediglich eine Gemeinschaftsschule übersteigt die Prognose. Für mich ist dies eine Abstimmung mit Füßen. Die Gemeinschaftsschule erfüllt ihre Erwartungen nicht und das spüren die Eltern längst“, erklärt Claus Paal.

„Erst letzte Woche hat das Kultusministerium die Begleitstudie zur Gemeinschaftsschule in Baden-Württemberg veröffentlicht. Wohlwollend berichtet sagt das Ergebnis der Studie, dass die Gemeinschaftsschulen weder besser noch schlechter als andere Schularten sind. Daher stellt sich mir auch die Frage, warum die Gemeinschaftsschulen mit mehr Lehrern als alle anderen Schularten bevorzugt ausgestattet werden sollen. Ergebnis der Studie war auch, dass Leistungsschwächere als überfordert dargestellt wurden“, so Paal weiter.

„Die CDU steht für einen fairen Wettbewerb zwischen den Schularten und für eine gerechte Ressourcenausstattung. Dies hat nichts mit Ideologie zu tun. Es war allerdings sehr wohl Ideologie, die Gemeinschaftsschule flächendeckend einzuführen, die in anderen Ländern nachweislich nicht erfolgreich war, anstatt Modellversuche zu starten. Es ist auch falsch zu behaupten, die CDU wolle die Gemeinschaftsschulen abschaffen. Richtig ist vielmehr, dass wir ein Angebot zur Weiterentwicklung machen wollen – so wollen wir beispielsweise, dass Gemeinschaftsschulen leistungsdifferenziert unterrichten dürfen, Klassenwiederholungen erlaubt sind und Lehrer sich auf Haupt- und Realschulabschluss konzentrieren können. Da-mit entsprechen wir den vielfach an uns herangetragenen Wünschen von Gemeinschafts-schulen“, so Paal abschließend.

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