Dez 11 2015
Gartenschau ist emotionales Ereignis
Direkt auf die Menschen zugehen, mutig vorangehen, selbst anpacken und die Bürger mitnehmen. So beschrieb Oberbürgermeister Richard Arnold authentisch und unterhaltsam vor 35 Interessierten die Erfolgsfaktoren, die zu dem großen bürgerschaftliche Engagement bei der Landesgartenschau 2014 in Schwäbisch Gmünd geführt haben. „Wie eine Gartenschau gelingen kann, hat Schwäbisch Gmünd eindrucksvoll bewiesen“, sagte Andreas Niederle, der Vorsitzende des CDU-Gemeindeverbands Kernen und Moderator des Bürgerforums in der Alten Kelter in Rommelshausen.
„Die Landesgartenschau ist kein planerischer Prozess, sondern ein emotionales Ereignis“, betonte Arnold. Er hatte diese Flamme der Begeisterung über 1.470 ehrenamtlichen Helfern eingepflanzt, die er offiziell zu „Botschaftern der Landesgartenschau“ ernannte. Das Konzept für eine Landesgartenschau sei dann angekommen, wenn sich die Bürger in ihre Stadt, ihre Gemeinde neu verliebten.
Der Aussicht an den Sieben Linden eröffne für Einheimische und Besucher einen neuen Blick und sei schon allein deshalb „großartig“. Er empfahl, beim Entscheidungsprozess die Bürger aktiv zu informieren und mitzunehmen, um eine breite Zustimmung zu erreichen.
Walter Zimmer, Mitglied der CDU-Gemeinderatsfraktion, hatte eingangs der Veranstaltung angedachte, geplante und bereits verwirklichte infrastrukturelle Projekte für die Interkommunale Gartenschau vorgestellt und nachdrücklich für den „magischen Punkt“ geworben. Der preisgekrönte Entwurf für die filigrane Stahlkonstruktion des renommierten Büros Schlaich Bergermann & Partner füge sich ohne Geländebewegungen sehr harmonisch in die Topografie ein, und könne zu einer Attraktion in Kernen werden.
Bei der Veranstaltung stellte zudem Matthias Uhlig, Sprecher des Bürgernetzes Kernen i. R., den vom Zukunftsbeirat initiierten Prozess der Bürgerbeteiligung in Kernen vor.