Dez 03 2015

Claus Paal bricht eine Lanze für den Sky-Walk

Veröffentlicht von um 21:12 unter Pressespiegel

vom 02.12.2015

CDU-Bürgerforum zur Remstal-Gartenschau 2019: Der Steg als die beste Möglichkeit, sich einen Überblick zu verschaffen

Große Ereignisse werfen ihre Schatten voraus. So auch am Montag, als die Kernener CDU zu einem „Bürgerforum Remstal Gartenschau 2019“ eingeladen hatte. Womöglich lag es an der dunklen Jahreszeit, dass sich das Interesse eher in Grenzen hielt. Immerhin, gut zwei Dutzend hatten trotz garstigen Wetters den Weg in die Alte Kelter nach Rommelshausen gefunden. Konkreter Streitpunkt in Kernen: der im Rahmen der Remstal-Gartenschau 2019 geplante Stahlsteg am Naturdenkmal „Sieben Linden“, mit dem das Büro des in Stetten geborenen weltbekannten Bauingenieurs Jörg Schlaich seinen Geburtsort gern beglücken möchte. Selbstverständlich müsse dieser Steg gebaut werden, postulierte der Gmünder Oberbürgermeister Richard Arnold, den sich die CDU nach Rommelshausen eingeladen hatte als Spezialisten dafür, wie man eine bürgernahe Landesgartenschau erfolgreich aufzieht. Wenn einem solch eine fantastische Möglichkeit geboten werde, wenn man über derartige Gegebenheiten verfüge, wie Kernen mit den „Sieben Linden“, dann müsse man einfach zugreifen. Es sei doch eine gute Idee, so Arnold, das Remstal aus einer völlig neuen Perspektive erleben zu können. Und idealerweise verwirkliche man dann ein derartiges Vorhaben mit den Handwerkern vor Ort.03

Dies schaffe Identifikation über das eigentliche Event Remstal-Gartenschau hinaus. Zur Verwirklichung müsse man in den Dialog eintreten, damit Bürger und Wirtschaft es als „ihr“ Projekt empfinden und niemand sich dagegenstellt, „denn keiner will zu den Verlierern gehören!“ Landtagsabgeordneter Claus Paal versuchte, den Nutzen des Aussichtsstegs folgendermaßen zu erklären: Wenn er selbst einen ihm unbekannten Ort besuche und sich einen ersten Überblick verschaffen wolle, dann fahre er mit dem Auto doch nicht ins Tal, womöglich in eine belebte Innenstadt, sondern direkt an einen höher gelegenen Aussichtspunkt, der ihm eine Rundumsicht ermögliche. Es sei nun einmal so, dass der Mensch nach Landmarken suche, um sich zu orientieren.

Für die Remstal-Gartenschau müsse man unbedingt „die Wirtschaft“ mit ins Boot holen, so Paal. Es gehe darum, den Unternehmen eine Plattform für ihre Events zu bieten. Dafür gebe es bereits Pläne und Namen, doch sei die Zeit noch nicht reif, an diesem Abend darüber zu reden.

Nach dem Patentrezept gefragt, wie man eine Gartenschau wie in Gmünd 2014 aufziehe, brachte es OB Arnold folgendermaßen auf den Punkt: Man müsse die Menschen zusammenführen, ein Gemeinschaftsgefühl erzeugen, das Bewusstsein, dass jeder dabei sein müsse. Man könne nicht einfach nur Projekte planen, sondern müsse sie den Menschen „erzählen“, sie mitnehmen und dafür begeistern. Die Landesgartenschau in Schwäbisch Gmünd dürfe man nicht als planerischen Prozess verstehen, sondern als ein emotionales Ereignis. Man habe eine Euphorie geweckt, die Menschen verstanden die Schau als Teil ihrer Stadt, „die man liebt oder wieder liebt“. Das hohe bürgerschaftliche Engagement habe in Gmünd dazu geführt, dass jeder, der sich in der Landesgartenschau engagierte, zu deren Botschafter wurde. Er trug Informationen hinaus und lockte gleichzeitig ehrenamtliche Helfer und Besucher an.

Kinder als Multiplikatoren

Der entscheidende Faktor, wie die Gartenschau bei den Besuchern ankommt, das waren für Arnold in Gmünd die Kinder. Es sei doch ganz einfach: Familien unternehmen Ausflüge zur Landesgartenschau. Und wenn es den Kindern gefalle, dann sei es ein gelungener Ausflug für die ganze Familie und es gefalle den Eltern ebenfalls!

Matthias Uhlig referierte an diesem Abend über die bisherigen Aktivitäten des „Bürgernetzes Kernen“ im Zusammenhang mit der Gartenschauplanung, Gemeinderatsmitglied Walter Zimmer über den gegenwärtigen Stand der Planung rund um Lindhalde, Y-Burg, Sieben Linden, Harthau, Kammerforsthalde, Haldenbach, Dorf- und Seemühle sowie Steigstraße. Schwerpunktthema sei „Kernen und das Haus Württemberg“, deshalb strebe man auch an, den Schlosspark in die Planung mit einzubeziehen.

Quelle: Waiblinger Kreiszeitung vom 02.12.2015 / Text: Wolfgang Gleich

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