Nov 01 2015
„Krieg mit Stinkbomben“
vom 31.10.2015
Borck (CDU) greift Kögel (PFB) an
Der Streit um die Öffentlichkeit oder Nichtöffentlichkeit von Gemeinderatssitzungen ist am Donnerstagabend in der Glockenkelter in die nächste Runde gegangen. So schimpfte Volker Borck (CDU), ohne einen Adressaten zu benennen, es sei „unmöglich“, wenn Gemeinderat-Interna aus nichtöffentlichen Sitzungen „durch die Hintertür“ in die Öffentlichkeit gezogen würden – zum Beispiel durch Leserbriefe an die Waiblinger Kreiszeitung. „Da wird ein Partisanenkrieg mit Stinkbomben geführt – und was zurückbleibt, ist ein schlechter Geschmack!“ Wer sich angesprochen fühlen durfte, der wusste das auch: Ebbe Kögel (PFB). Er rief: „War das jetzt ein Angriff auf mich?“ Borck darauf nur: „Nein, eine Feststellung.“
Der Hintergrund: Kögel hatte in einem Leserbrief (WKZ vom 27. Oktober) das Verfahren der Gemeinde bei der Sozialstation in der Seestraße kritisiert und sich dabei auf eine nichtöffentliche Sitzung des Gremiums im Sommer bezogen. Der PFB-Rat, aber auch Vertreter der OGL und der SPD hatten kürzlich die Verwaltung dafür kritisiert, Themen ohne Grund nichtöffentlich zu behandeln und die Räte so zu Schweigsamkeit zu verpflichten.
Quelle: WKZ vom 31.10.2015 / Text: Sebastian Striebich