Okt 30 2015

CDU: „Kernen braucht Gewerbeflächen“

Veröffentlicht von um 09:48 unter Pressespiegel

vom 29.10.2015

Gemeinderatsfraktionsvorsitzender Andreas Wersch: Gebiet „Lange Furchäcker“ soll erweitert werden

„Quo vadis, Wirtschaftsstandort Kernen?“, haben der CDU-Gemeindeverband Kernen und die CDU-Gemeinderatsfraktion beim ersten Unternehmerfrühstück gefragt. Gut 20 Teilnehmer, zumeist Unternehmer und Selbstständige aus Kernen, erörterten Fragestellungen zur Ausweisung von Gewerbeflächen und die Entwicklung des Einzelhandelsstandortes.

„Sie unternehmen etwas, gehen ins Risiko, schaffen Arbeitsplätze und schaffen mit Ihren Mitarbeitern Wohlstand“, bestätigte Andreas Niederle, Vorsitzender des CDU-Gemeindeverbandes, den Teilnehmern. Die Beteiligten der CDU und der Vorsitzende des Gewerbevereins Kernen, Lothar Schmid, sowie von „Freundliches Kernen“, Hans Dietzel, begrüßten den Austausch und vereinbarten eine Fortsetzung des Dialogs.

Andreas Wersch, Vorsitzender der CDU-Gemeinderatsfraktion, skizzierte die Dringlichkeit, neue Gewerbeflächen auszuweisen: „Wir brauchen in Kernen zusätzliche Gewerbeflächen.“ Die Gemeinde sei auf Dauer nur in der Lage, die sehr gute Infrastruktur für die Bürger vorzuhalten, wenn die Einnahmen aus der Gewerbesteuer weiterhin wie bislang fließen würden. Es sei deshalb das falsche Signal an die Gewerbetreibenden gewesen, die Gewerbesteuer zu erhöhen.

Kernen sei gegenwärtig kaum in der Lage, Unternehmen, die an einer Ansiedlung Interesse hätten, und auch Betrieben aus Kernen, die expandieren möchten, Flächen anzubieten. Um Arbeitsplätze in Kernen zu erhalten und neue zu schaffen, sei eine Erweiterung des Gewerbegebietes „Lange Furchäcker“ notwendig. Die Flächen seien aufgrund der Topografie ideal für ein Gewerbegebiet. In die kontroverse Diskussion eingebrachte alternative Standorte seien topografisch und planungsrechtlich nicht zu realisieren. Um die Anwohner in der Waiblinger Straße vom Verkehr zu entlasten, befürworte die CDU-Fraktion weiterhin die Erschließung des Gewerbegebietes an die B 14/B 29 über die Fellbacher Straße. Andreas Niederle, Vorsitzender des CDU-Gemeindeverbandes Kernen, rief zu einer sachlichen und der Wahrheit verpflichteten Diskussion aller Beteiligten auf. Der Standort des Transparentes der Gegner der Erweiterung wecke bei den im Detail nicht Kundigen den Eindruck, dass bereits dort die Flächen ausgewiesen seien. Dies sei nicht korrekt.

Sorge bereitete den Teilnehmern auch der zunehmende Leerstand von Einzelhandelsflächen in Rommelshausen und Stetten. Nach Ansicht von Andreas Wersch verschärfe der Standort von Aldi den Kaufkraftabfluss im Ortskern von Rommelshausen weiter.

Zudem berichtete der CDU-Landtagsabgeordnete Claus Paal MdL über aktuelle wirtschaftspolitische Themen. Er kritisierte das von der Landesregierung beschlossene neue Genehmigungsverfahren bei Bauvorhaben, das mit einer noch ausgeprägteren Bürgerbeteiligung zügige Verfahren, die bei Standortansiedlungen und -erweiterungen notwendig seien, verlangsame. Er wandte sich auch gegen das Quartier-Gesetz, wonach auf Antrag von nur 15 Prozent der Grundstückseigentümer Aufwertungsbereiche festgelegt werden können, in denen in privater Verantwortung Maßnahmen zur Steigerung der Attraktivität des Quartiers ergriffen werden.

Quelle: WKZ vom 29.10.2015

Durch die weitere Nutzung der Seite stimmst du der Verwendung von Cookies zu. Weitere Informationen

Die Cookie-Einstellungen auf dieser Website sind auf "Cookies zulassen" eingestellt, um das beste Surferlebnis zu ermöglichen. Wenn du diese Website ohne Änderung der Cookie-Einstellungen verwendest oder auf "Akzeptieren" klickst, erklärst du sich damit einverstanden.

Schließen