Apr 09 2015

Neuer Glanz für Kirch- und Klosterstraße

Veröffentlicht von um 21:05 unter Pressespiegel

vom 09.04.2015

Bauamtsleiter nennt Projekte im Sanierungsgebiet, die durch höhere Förderung möglich werden

Geld fließt reichlich in den Sanierungstopf im Ortsteil Stetten. Durch die Zuteilung von 800 000 Euro an die Gemeinde Kernen steigt der gesamte Förderrahmen im kleineren Ortsteil von 1,5 Millionen Euro um rund 1,33 Millionen auf 2,83 Millionen Euro – 800 000 Euro von der Landesregierung und 533 000 Euro, die Kernen selbst berappen muss. ‚Die große Unterstützung des Landes wissen wir sehr zu schätzen und bedanken uns sehr‘, sagt der Beigeordnete und Bauamtsleiter in Kernen, Horst Schaal.

Damit eröffnet sich die Chance, den Ortsteil Stetten noch vor der Remstal-Gartenschau 2019 kräftig aufzupeppen. Das Grünprojekt spielt sich wegen des örtlichen Themas ‚Stetten und das Haus Württemberg‘ zu einem großen Teil im kleineren Ort ab. Nun kann die Gemeinde voraussichtlich die Klosterstraße zwischen der Ortsdurchfahrt und der Dinkelstraße umgestalten, und private Vorhaben werden entsprechend der Sanierungssatzung bezuschusst. Die Fahrbahndecke in der dringend zu sanierenden Steigstraße wird ebenfalls aus dem Sanierungstopf bezahlt, die Kosten des Kanals und der Wasserleitung muss die Gemeinde ganz übernehmen.

Erstes Projekt wird voraussichtlich der Umbau der Kirchstraße im Bereich des Supermarkts Lang und des Schulhauses werden. Der bisherige Schulhof wird auf der Südseite zum Parkplatz ‚Alte Schule‘ umgestaltet. Im Gebiet war ein längerer Abstimmungsprozess mit Gebäudeinhabern nötig, aber jetzt haben die Besitzer ihre Mitwirkungsbereitschaft signalisiert, sagt der Beigeordnete. ‚Jetzt kann also die Werkplanung und die Ausschreibung der Gesamtmaßnahme einschließlich dem Parkplatz der Kerner Volksbank beginnen.‘

Vor der Förderzusage der Landesregierung waren im Sanierungstopf lediglich Restmittel von etwa 80 000 Euro vorhanden, die ungefähr noch für die Gestaltung der Kirchstraße ausgereicht hätten: ‚Mehr aber auch nicht‘, sagt Schaal. Jetzt stehen auch für private Sanierungen noch Zuschussmittel bereit. Die könnten unter anderen die Besitzer des Gasthauses ‚Ochsen‘ beantragen, mit denen es aber noch keine konkreten Vereinbarungen wegen einer anstehenden Sanierung gibt.

Für Investitionen gegenüber der Kirche, wo ein Gebäudeabriss zu einer städtebaulichen Wunde geführt hat, reicht das Geld nicht. Schaal schließt allerdings nicht aus, dass die Landesregierung ihre Fördermittel in den kommenden Jahren nochmals erhöht – sofern die beantragten Projekte zügig und erfolgreich umgesetzt werden. Beantragt hatte die Gemeinde übrigens eine Million Euro von der Landesregierung. Schaal ist aber auch mit den 800 000 Euro sehr zufrieden: ‚Eine große Finanzierungslücke tut sich somit nicht auf.‘

Quelle: FZ vom 09.04.2015 / Text: Hans-Dieter Wolz

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