Dez 17 2014

Starkes Ja zur Realschule

Veröffentlicht von um 07:20 unter Aktuelles

Mehr als 50 Teilnehmer beim Schulforum der CDU Kernen

Schulforum1214-Podium-1024x682Drei Impulsreferate, intensiver Dialog zwischen den Zuhörern und den Referenten – auch nach dem offiziellen Ende der Veranstaltung. Das Schulforum des CDU-Gemeindeverbandes Kernen in der Glockenkelter Stetten hat verdeutlicht, dass bei Eltern, Lehrern, Vertretern der Wirtschaft und den Bildungsexperten Gesprächsbedarf zur Schulentwicklung in Kernen und in Baden-Württemberg besteht. Das Veranstaltungsformat verzichtete auf parteipolitischen Frontalunterricht, sondern suchte nach den sachorientierten Statements der Referenten den Dialog.

Prof. Dr. Wolfgang Kohl, Vorsitzender des Gemeindeverbandes Kernen, warb für die Differenziertheit, Durchlässigkeit und Verlässlichkeit des Schulwesens. Er wandte sich gegen den geplanten Stellenabbau von Lehrern in Baden-Württemberg: „Es darf uns kein Euro zu wenig sein.“

„Alle Schulen in Kernen leisten hervorragende Arbeit“, konstatierte Andreas Wersch, Vorsitzender der CDU-Fraktion im Gemeinderat. Der Wegfall der verbindlichen Grundschulempfehlung habe zum Aus der Werkrealschule in Stetten geführt. Er wandte sich aber eindeutig gegen eine Umwandlung der Rumold-Realschule in Rommelshausen in eine Gemeinschafts-schule. Trotz der hervorragenden Arbeit der Lehrer an Gemeinschaftsschulen sei diese mit Blick auf die differenzierte Unter-richtung und dem Übergang in die gymnasiale Oberstufe eine Mogelpackung. Zudem lasse die Gemeinschaftsschule nur einen verpflichtenden Ganztages-betrieb zu.

Claus Paal, Präsident des IHK-Bezirks Rems-Murr und Mitglied der CDU-Landtagsfraktion, betonte, dass sich die Qualität der Gemeinschaftsschule daran messen lasse müsse, wie gut diese tatsächlich die Schüler auf den Übergang in weiterführende Schulen oder das Berufsleben vorbereite. Wenn dies nicht gelinge, seien die Schüler und die Eltern die Verlierer. Gleichzeitig gelte es auch die Wertschätzung für eine duale Ausbildung und einen direkten Einstieg in das Erwerbsleben zu erhöhen: “Wir müssen die Akademisierung stoppen.“

„Auf die Lehrer kommt es an“, ist das bildungspolitische Papier von Volker Schebesta überschrieben. Der Bildungsexperte der CDU-Landtagsfraktion warb deshalb eindringlich dafür, die Lehrer nicht ständig mit neuen bürokratischen Aufgaben zu beschäftigen. Die CDU werde bei einem Regierungswechsel diesen Schultyp deshalb nicht abschaffen, aber es müsse der Aus-bau und die politisch gewollte Bevorzugung gegenüber der Realschule gestoppt werden. Die Kinder und Eltern müssten weiterhin neben dem Gymnasium die Wahl zwischen Real- und Gemeinschaftsschule haben.

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