Nov 09 2014

Sprache ist die Basis – die Gemeinde investiert

Veröffentlicht von um 18:35 unter Pressespiegel

vom 29.10.2014

Sprachförderung für Kernener Kinder soll besser werden

Schulungen für Erzieherinnen, Zuschüsse für Weiterbildungen und das Budget für eine Vollzeitkraft: Die Gemeinde Kernen lässt sich die Sprachförderung für Kinder mehr als 30 000 Euro kosten.

Erzieherinnen, Lehrerinnen, ehrenamtliche Sprachhelferinnen, eine Sprachhilfe-Mentorin, Elternvertreter und die zuständige Ärztin vom Gesundheitsamt, dazu Vertreter vom „Roten Faden“, aus den Fraktionen des Gemeinderats und aus der Gemeindeverwaltung – sie alle haben sich stundenlang darüber ausgetauscht, wie die Sprachförderung des Kernener Nachwuchses verbessert werden kann.

Fünf Termine, das ergibt mehr als zehn Stunden moderierter Diskussion über ein Thema, das der Gemeinde offenbar am Herzen liegt. Und das sich Kernen einiges kosten lassen möchte. 38 000 Euro will die Verwaltung im kommenden Haushaltsjahr an Finanzmitteln zur Verfügung stellen, davon sind rund 4000 Euro für Weiterbildungen vorgesehen. Den Bärenanteil – rund 34 000 Euro – macht das Budget für die Finanzierung einer Sprachhelferstelle mit circa 30 Stunden pro Woche aus, die auf zwei oder drei fest angestellte Kräfte verteilt werden sollen.

Grundlage für diese Aufwendungen sind die Ergebnisse, zu denen der Runde Tisch gelangt ist. Dieser habe „im Grunde Bekanntes bestätigt“, heißt es von Verwaltungsseite. Konkret nämlich, dass beim Übergang vom Kindergarten zur Schule häufig ein Bruch entsteht – Erkenntnisse, die im Kindergarten über die Kinder gewonnen worden seien, sollen künftig eine stärkere Rolle bei der Beurteilung der Kinder durch die Schule spielen.

Welche Kinder brauchen Hilfe?

Ein Problem sei überdies, dass es keinen allgemeinen Kriterienkatalog zur Einschätzung gebe, welches Kind in welcher Weise gefördert werden muss. Ein solcher Katalog könnte erarbeitet werden, schlägt der Runde Tisch vor. Das soll auf der Grundlage bereits bestehender Beurteilungsbögen, eingesetzt etwa bei Sprachheilschulen, geschehen.

Sprachförderung soll zudem nicht mehr am Nachmittag, also in der Freizeit der Kinder, stattfinden, sondern am Vormittag – die Schulen haben sich laut Verwaltung schon bereiterklärt, Zeitfenster zur Verfügung zu stellen.

Quelle: Waiblinger Kreiszeitung vom 29.10.2014 / Text: Diana Nägele

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