Aug 20 2014

Der Sportler geht für die Jugend ins Rennen

Veröffentlicht von um 12:31 unter Pressespiegel

vom 19.08.2014

Serie Neu im Gemeinderat: Der Triathlet Benjamin Treiber (CDU) ist mit 22 Jahren der Jüngste im Gremium

Triathlon ist sein Sport. Irgendwann will Benjamin Treiber den Ironman Hawaii schaffen. Dort erwartet die Sportler ein Wettkampf mit 3,8 Kilometern Schwimmen, 180 Kilometern auf dem Rad und zum Abschluss noch eine Laufstrecke von 42 Kilometern. ‚Da ist man bedient und kommt an seine Grenzen oder sogar über sie hinaus. Man durchlebt eine Vielfalt an Gefühlen‘, sagt Benjamin Treiber.

Der 22-Jährige weiß, was es bedeutet, bei dem Ausdauerwettkampf mitzumachen, der als einer der härtesten gilt. Was ihn als neuer Gemeinderat in Kernen erwartet, weiß er dagegen nicht. Er hatte noch nicht mal damit gerechnet, gewählt zu werden. ‚Ich war die Nummer 14 von insgesamt 22 Listenplätzen, da ist es eher unwahrscheinlich, dass es klappt‘, sagt Benjamin Treiber, der seit zwölf Jahren mit den Eltern und Geschwistern in Stetten wohnt.

Auch wenn er nicht in Kernen verwurzelt ist, fühlt sich der Sportler längst heimisch im Remstal und will im Gemeinderat künftig für die Jugendlichen ins Rennen gehen, beispielsweise was den neuen Treffpunkt auf dem ehemaligen Gelände der ‚Römer‘ Kleintierzüchter betrifft. ‚Das ist viel Verantwortung. Ich hoffe, dass ich dem allen gerecht werden kann‘, sagt er. Im Jahr 2010 ist der 22-Jährige in die CDU und in die Junge Union eingetreten, weil er nicht nur über Politik jammern, sondern etwas verändern wollte. Die Leitlinien der Christdemokraten sprechen ihn inhaltlich am meisten an: ‚Ich bin christlich und wertekonservativ. Auch wenn es vielleicht ein bisschen komisch klingen mag, meine Ziele im Leben sind ein Haus bauen und eine eigene Familie gründen.‘

Das hat aber noch Zeit. Momentan orientiert sich der Sportler im Hinblick auf das richtige Studienfach neu. Und mit 20 bis 30 Trainingsstunden in der Woche sowie ehrenamtlichen Verpflichtungen – er kümmert sich zum Beispiel um die Asylbewerber auf der Hangweide und treibt Sport mit ihnen – bleibt nicht viel Privatzeit. ‚Aber mit Freunden ausgehen, das muss reinpassen. Denn ich bin sehr gesellig und eigentlich auf jedem Fest anzutreffen.‘

Auch wenn er durch und durch CDUler ist, sagt Benjamin Treiber: ‚Momentan fehlt mir in der Bundespartei ein klares Profil. Und das stört mich.‘ Seit dem Jahr 2011 ist er Vorsitzender in der Jungen Union Kernen sowie aktiv im Vorstand des Gemeindeverbands. Der Wunsch, er möge sich aufstellen lassen, kam von seiner Partei. ‚Dass ich mit mehr als 2000 Stimmen gewählt wurde, habe ich dann von unserem Fraktionsvorsitzenden Andreas Wersch erfahren‘, sagt Benjamin Treiber. Es habe ihn gefreut, und auch seine Familie habe ihm für die neue Aufgabe den Rücken gestärkt. ‚Meine Mutter meinte gleich, sie habe schon befürchtet, dass es klappt‘, sagt er und grinst.

Den Sport will er auch in Zukunft nicht zu kurz kommen lassen. Es tut ihm gut sich zu bewegen. Und irgendwann möchte er dann auch den Wettkampf auf Hawaii schaffen. ‚In der vierten Klasse habe ich eine Dokumentation darüber gesehen. Der Kindheitstraum, diesen Triathlon zu meistern, ist von da an geblieben‘, sagt Benjamin Treiber.

Quelle: FZ vom 19.08.2014, Simone Käser

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