Feb 13 2014
Negative Zuführungsrate – Haushaltskritisch
vom 13.02.2014
Kernener Ratsnotizen
Die Gemeinde Kernen ist schuldenfrei und hat trotz großer Investitionen noch Rücklagen. Doch die CDU-Fraktion sorgt sich um die Genehmigungsfähigkeit des Haushalts 2014. „Hat die Verwaltung auf der Grundlage des vorliegenden Entwurfs und unter Berücksichtigung der negativen Zuführungsrate durch die Kommunalaufsicht diese sicherstellen lassen?“, wollte Andreas Wersch wissen. Schließlich müsse eine Mindestzuführung an den Vermögenshaushalt erfolgen, was im Planentwurf nicht der Fall sei. Anders als sie es gewohnt seien, überstiegen die Ausgaben des Verwaltungshaushalts die Einnahmen. Bürgermeister Stefan Altenberger erklärte, die Genehmigung sei kein Problem. Die überproportional hohen Gewerbesteuereinnahmen aus dem Jahr 2012 führten genauso überproportional zu hohen Abgaben und unter Umständen zu einer negative Zuführungsrate. „Das können wir nicht verhindern. Wenn wir viel einnehmen, müssen wir zwei Jahre später viel abgeben.“
Quelle: Fellbacher Zeitung vom 13.02.2014 / Text: Eva Herschmann