Jan 11 2014

Schaal: „Jetzt ein ganz normales Haus“

Veröffentlicht von um 22:08 unter Pressespiegel

vom 11.01.2014

Kernener Bauausschuss billigt im zweiten Durchgang die Planung für das Wohnhaus anstelle des Gasthauses Kolbenhalde

Beigeordneter Horst Schaal lobt das überarbeitete Konzept für ein Mehrfamilienhaus anstelle der Gaststätte Kolbenhalde. „Jetzt ist es ein ganz normales Haus“, sagte er im Technischen Ausschuss, „die gestaffelte Situation ist weg.“ Gemeinderat Borck geht weiter: „Es ist ein schönes Gebäude.“

Wie berichtet hatte der Bauausschuss die Bauvoranfrage abgelehnt. Das Achtfamilienhaus sei zu heterogen, füge sich schlecht ins Gesamtbild ein. Gegen Süden sollte der zweigeschossige Hautbaukörper mit Satteldach in West-Ost-Richtung laut Plan einen vorgelagerten zweistöckigen Flachdachteil haben, dazu kamen Balkone und sehr wuchtige Dachgauben. Gerade das große Bauvolumen und die gestaffelten, zu massiv wirkenden Bauteile an der Südseite des Wohnhauses lösten im Ausschuss Kritik aus. Zudem missfielen die beidseitigen Dachaufbauten, die in ihrer Höhe nicht der kommunalen Satzung entsprachen.

In der Nachbearbeitung der Planung hat der Architekt nun Wichtiges geändert: Die nach Süden vorgebauten Teile wurden deutlich reduziert, so dass die im Bebauungsplan vorgegebene Grundflächenzahl eingehalten ist. Bei der Geschossigkeit bleibt das Projekt bebauungsplankonform. Die Höhe der Dachaufbauten wurde auf 1,60 Meter reduziert, so dass die Gauben nun der entsprechenden Satzung gemäß sind. Den Kniestock senkte der Planer auf ein konstruktiv notwendiges Mindestmaß von rund 65 Zentimeter ab.

„Der Vorbau ist weg, der Baukörper beruhigt, der First in normalen Höhen“ – aus Sicht von Bauamtschef Horst Schaal ist aus dem strittigen Objekt jetzt ein „ganz normales Haus geworden“. Dabei sei der Planer von seiner Grundidee aber nicht abgewichen. Das Haus stehe weiterhin traufseitig zur Wagnerstraße, habe ein ausgebautes Dachgeschoss und einen im Süden vorgelagerten, jetzt aber in der Grundform wesentlich vereinfachten Flachdachteil.

Dabei bleiben Länge und Breite des Hauptbaukörpers mit 21,10 Meter und 12,49 Meter unverändert. Die wesentlichen Veränderungen nahm der Architekt an der Südseite vor: Das Flachdachteil wurde in seiner Fläche deutlich vermindert und bleibt nun über vier Meter hinter der südlichsten Grenze des Baufensters zurück. Der klar umrissene kleine Baukörper ordne sich dem Hauptbau stärker unter. Er ist jetzt nur noch 3,60 Meter tief. Auf die Balkone an der Westseite wird verzichtet.

Quelle: Waiblinger Kreiszeitung Text:Hans-Joachim Schechinger, vom 10.01.2014

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