Jan 09 2014
Jochen Alber führt die Handwerkerschaft
vom 09.01.2014
Der Kernener ist der neue Geschäftsführer des Kreisverbandes Rems-Murr und folgt Joachim Rapp nach
Waiblingen. Bei der Kreishandwerkerschaft Rems-Murr geht eine Ära zu Ende. Im August übergibt Joachim Rapp die Geschäftsführung an Jochen Alber, 39. Rapp hat 33 Jahre lang die Geschäfte der Innungen geführt. Die Obermeister und Delegierten der Kreishandwerkerschaft haben den Rechtsanwalt Alber zum neuen Geschäftsführer gewählt. Jochen Alber wird zum 1. Juli seine Tätigkeit als Rechtsanwalt aufgeben und die Geschäfte der Kreishandwerkerschaft Rems-Murr und von 16 der ihr angeschlossenen Innungen führen. Lediglich die Schornsteinfeger-Innung für den Regierungsbezirk Stuttgart hat eine eigene Geschäftsführung an ihrem Sitz in Waiblingen.
Jochen Alber, geboren in Waiblingen, aufgewachsen und wohnhaft in Kernen-Rommelshausen, hat laut einer Mitteilung der Kreishandwerkerschaft nach dem Abitur am Fellbacher Friedrich-Schiller-Gymnasium in Tübingen Jura studiert. Seine Ausbildung schloss er im Frühjahr 2003 mit dem Zweiten Staatsexamen ab. Seither ist er in Schorndorf und Stuttgart als Rechtsanwalt tätig. Seit 2009 verfügt er zudem über die Qualifikation als Fachanwalt für Verkehrsrecht.
Von seiner Tätigkeit als Geschäftsführer im „Rathaus des Handwerks“ verspricht sich Jochen Alber eine wohl einmalige Verbindung seiner beruflichen Qualifikation mit seinem mannigfaltigen Schatz an kommunalpolitischer Gremienerfahrung. Im Ehrenamt engagiert sich Jochen Alber bereits seit 1999 als CDU-Gemeinderat im Gemeinderat seiner Heimatgemeinde Kernen. Von 2004 bis 2009 gehörte er außerdem dem Kreistag des Rems-Murr-Kreises an.
Jochen Alber folgt damit dem langjährigen Geschäftsführer Joachim Rapp nach, der zum 1. August 2014 nach fast 33-jähriger Tätigkeit als hauptamtlicher Vertreter des Handwerks im Rems-Murr-Kreis in den Ruhestand tritt. Rapp, der im Januar 2015 sein 64. Lebensjahr vollenden wird, „hinterlässt dabei deutliche Spuren für das Handwerk selbst, aber auch in der Vertretung der Interessen und Belange dieses bedeutenden Wirtschaftsbereiches im Rems-Murr-Kreis und weit darüber hinaus“. Rapp, geboren in Schorndorf, aufgewachsen in Waiblingen und wohnhaft in Weissach im Tal, studierte nach seinem Abitur am Staufer-Gymnasium Waiblingen Wirtschaftswissenschaften in Stuttgart und Tübingen (mit Rechtswissenschaften), wo er auch sein Examen als Diplom-Volkswirt ablegte.
Nach den ersten Berufsjahren bei einer bundesweit tätigen Unternehmensberatungsfirma wurde er durch die Obermeisterinnen und Obermeister der Kreishandwerkerschaft Rems-Murr zum 1. Januar 1982 zu deren Geschäftsführer gewählt, wobei auch insgesamt 39 Innungen zu betreuen waren. Durch zahlreiche Fusionen im Verlauf der vergangenen Jahrzehnte, die insbesondere auch durch Geschäftsführer Rapp mitgestaltet und -getragen wurden, hat sich die Zahl der Innungen auf aktuell 17 vermindert. Die Schlagkraft des örtlichen Handwerks sei damit jedoch auch in schwierigen Zeiten entscheidend gestärkt worden. Rapp ist neben den ehrenamtlichen Kreishandwerksmeistern – Otto Frey, Gerhard Schäfer, Roland Wöhr und Herbert Hofmaier – das Gesicht des Handwerks im Kreis.
Quelle: Waiblinger Kreiszeitung vom 09.01.2014 / Text: Martin Winterling