Jul 25 2013

Die Steinmetzarbeiten gehen weiter

Veröffentlicht von um 16:24 unter Pressespiegel

vom 24.07.2013

Nach einer Zwangspause wird die Alte Rommelshausener Kelter wohl eher Anfang 2014 fertig

Die Steinmetzarbeiten in der Alten Rommelshausener Kelter sind nach einer Zwangspause vor gut drei Wochen wieder angelaufen. Nun wird die Korber Firma „Ulrich Natursteine“ die roten und grünen Sandsteine, die dem Originalbefund entsprechen und schon seit April in der Halle lagern, an den beschädigten Fenstern und der südlichen Türe zügig vollends einsetzen. Doch Beigeordneter Horst Schaal glaubt nicht mehr, dass die Sanierung des Brandfalls Alte Kelter in diesem Jahr abgeschlossen werden kann. Er rechne mit der Fertigstellung eher im ersten Quartal 2014, sagte der Bauamtschef im Gemeinderat.

An den mit Stahlträgern stabilisierten Fenstern der eingerüsteten Südwand waren gestern zwei Mitarbeiter der Korber Steinmetzfirma wieder im Einsatz. „Der Steinmetz hatte angefangen, die oberen Schichten der beschädigten Sandsteinblöcke abzuklopfen, da war drunter aber nix mehr übrig“, erklärte Horst Schaal im Gemeinderat die Zwangspause.

Das alte Gemäuer hatte unter der Hitze beim Brand im September 2011 mehr gelitten, als auch von Fachleuten des Denkmalschutzes bei der Schadenskartierung erwartet worden war. So mussten die Natursteine teilweise komplett entfernt werden. Der Korber Firmenchef Albrecht Ulrich erklärte gestern dazu: „Das ist Keupersandstein, Quarz mit Tonbindung. Den hat es damals explosionsartig verrissen.“

Der Zeitfaktor ist schmerzlich

„Wir sind noch ganz am Anfang“, gestand Horst Schaal im Gemeinderat ein, „außer Natursteinarbeiten ist gar nicht viel gelaufen.“ Dass es mit dem Sandstein Probleme gab, wunderte CDU-Gemeinderat Jochen Alber denn doch. Er verstehe nicht, dass das vom Gutachter nicht erkannt wurde. Schaal nahm die Experten von Versicherung und Denkmalamt in Schutz: „Man war der Meinung, dass der Kern der Steine nicht beschädigt war.“ Der Denkmalschutz habe die Originalsteine auch so weit wie möglich erhalten wollen. „Wir übernehmen die Sandsteine. Aber wir bleiben auf den Kosten nicht sitzen. Die Sachverständigen der Versicherung sehen das ein.“

Nur der schmerzhafte Zeitfaktor stehe jetzt im Raum, so Schaal. Der Innenausbau der Kelterhalle, der nach den Steinmetzarbeiten ansteht, wird voraussichtlich in diesem Jahr nicht mehr fertig werden.

Quelle: Waiblinger Kreiszeitung vom 24.07.2013 / Text: Hans-Joachim Schechinger

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