Nov 25 2012

Modellhafte Partnerschaft für Einzelhandelsstandort Kernen

Veröffentlicht von um 15:53 unter Aktuelles

Auf Initiative des CDU-Gemeindeverbandes Kernen i.R. haben Mitglieder von „Freundliches Kernen“, Mitglieder des Gewerbe-vereins Kernen und die Vertreter der Gemeinderats-fraktionen von CDU, OGL und UFW Nagold besucht und sich mit der Citymanagerin und dem Vorsitzenden des Gewerbevereins sehr intensiv ausgetauscht.

„Wer seine Stadt liebt, der muss was für sie tun“, ist für Helmut Raaf, den örtlichen Vorsitzenden des Gewerbevereins und Stadtrat entscheidend – nicht das Parteibuch. Dem Macher und Kopf der Nagolder Erfolgsgeschichte ist es gelungen, bürgerschaftliches, städtisches und unternehmerisches Engagement zu vernetzen und zu bündeln.

Gespeist von Ideen aus den Arbeitskreisen des Bürgerforums werden die Aktivitäten von einem Cityverein umgesetzt, der paritätisch von der Stadt und den Gewerbetreibenden finanziert wird. In einem bundesweit beachteten Citykommitment verpflichten sich die Einzelhändler zu Standards bei Öffnungszeiten, Gestaltung von Schaufenstern und öffentlichem Raum.

Lothar Schmid, Vorsitzender des Gewerbevereins Kernen i.R. zeigte sich vom Zustandekommen des Nagolder Kommitments beeindruckt: „Die verfolgten Ziele wie Öffnungszeiten, Service und Gestaltung der Geschäfte, aber aber auch das einheitliche Erscheinungsbild von öffentlichem und privatem Raum sind auch für Kernen ein erstrebenswertes Ziel.“

Vor allem das Konstrukt einer partnerschaftlichen Finanzierung der Aktivitäten hat für die Verantwortlichen von „Freundliches Kernen“ und Gewerbeverein Modellcharakter. „Ein attraktiver Einzelhandel ist ein wichtiger Standortfaktor für eine Gemeinde“, betonte Hans Dietzel, Geschäftsstellenleiter von „Freundliches Kernen“.

Trotz der unterschiedlichen Struktur beider Einzelhandelsstandorte waren sich die Vertreter hiernach einig, dass sie vor allem modellhafte Ansätze zur organisatorischen Struktur, um den Einzelhandelsstandort zu fördern, mit nach Hause genommen haben. Diese werden in den kommenden Wochen nochmals in einem Treffen aufbereitet. „Wir wollten Anregungen holen, Denkanstöße geben und eine Diskussion anregen. Das ist gelungen“, resümierte Prof. Dr. Kohl, Vorsitzender des Gemeindeverbandes die Exkursion und Gespräche in Nagold.

Nagold, das nun mit einer Kaufkraftbindung von 82 Prozent und einem Zentralitätsfaktor von 181 glänzt, stand vor 25  Jahren als Einzelhandelsstandort am Scheideweg: Eine Bundesstraße durchtrennte die Einzelhandelslagen, Leerstände von ehemals inhabergeführten Geschäften und aufblühende Fachmärkte an der Peripherie. Mit einer konsequenten Verdrängung des Indi-vidualverkehrs und der Umsetzung der Vision Kaufhaus Nagold wurde der Turnaround geschaffen. Am Vorstandplatz, ehemals ein Verkehrsknotenpunkt mit täglich 18.000 Fahrzeugen, stehen nun die Tische und Stühle der Cafés dicht gedrängt und ein kostenloser Bus befördert die Besucher in der Stadt. Höhepunkt dieser infrastrukturellen Entwicklung war die Landesgartenschau mit mehr als einer Million Besuchern

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