Mrz 24 2012

CDU sorgt sich um Realschule

Veröffentlicht von um 22:57 unter Pressespiegel

vom 23.03.2012

Nach Wegfall der verbindlichen Bildungsempfehlung: Reichen die Raumkapazitäten noch?

Die Kernener CDU-Fraktion sorgt sich um die Raumkapazitäten in der Rumold-Realschule, falls der Wegfall der verbindlichen Grundschulempfehlung zu einem Sturm auf die Kernener Realschule führe sollte. Die Änderung des Verfahrens zur Bildungsempfehlung werde aller Voraussicht nach eine erhebliche Veränderung der Schülerübergänge an die weiterführenden Schulen nach sich ziehen.

Vor diesem Hintergrund interessiert die CDU besonders die Zahl der Anmeldungen an weiterführende Schulen, die am 28. und 29. März erfolgen wird. Besonders die Realschulen seien durch die neuen Regelungen unter einen erheblichen Druck und Zugzwang geraten, schreibt die CDU an Bürgermeister Stefan Altenberger. Da zu erwarten sei, dass gerade in diese Schulart besonders viele Kinder wechseln, die aufgrund ihres Leistungsniveaus bisher an die Haupt- bzw. Werkrealschule gekommen wären, müssten hier gegebenenfalls rasche Maßnahmen ergriffen werden.

„Auch an der Rumold-Realschule sind nach allgemeiner Erwartung große Klassen zu befürchten. Die Landesregierung hat bisher klare Aussagen bezüglich einer zusätzlichen Förderung, einer Veränderung des Klassenteilers und einer Verbesserung der Lehrerversorgung vermissen lassen. Deshalb ist im weiteren Verlauf auch von Gemeinderat und Verwaltung eine besondere Aufmerksamkeit gegenüber diesen Themen geboten“, schreibt der Stettener CDU-Fraktionschef und Realschullehrer Andreas Wersch.

Wanderklassen erforderlich?

Aus den tatsächlichen Übergangszahlen ließen sich eine ganze Reihe von kommunalpolitisch wichtigen Schlüssen ziehen. Sie stellen sich der CDU-Fraktion folgende Fragen: Reichen die Raumkapazitäten der Rumold-Realschule für die aufzunehmenden Kinder aus? Müssen zur Bewältigung der Schülerzahlen „Wanderklassen“ oder provisorische Klassenzimmer errichtet werden oder, wie unlängst angedacht, sogar Räumlichkeiten an der Karl-Mauch-Schule genutzt werden? Die CDU fragt, ob in den einzelnen Schulgebäuden auch außerschulische Betreuungsmöglichkeiten vorhanden sind. „Was geschieht mit eventuell leerstehenden Klassenzimmern an der Karl-Mauch-Schule? Welche Maßnahmen muss die Verwaltung ergreifen, um das Ziel zu erreichen, den Kernener Kindern den Besuch der Realschule am Ort zu ermöglichen?“

Das alles könne finanzielle Auswirkungen haben. „Reichen die im Haushalt veranschlagten Sachmittel angesichts zu erwartender Überkapazitäten aus?“, fragt die CDU. „Ist gegebenenfalls mit einer Umverteilung von Geldmitteln oder mit zusätzlichen Ausgaben zu rechnen?“
Die Kernener CDU-Fraktion ist der Auffassung, dass hier für den Gemeinderat noch ein dringender Bedarf an Information und Diskussion besteht. Die Verwaltung solle den Gemeinderat unmittelbar nach den beiden Anmeldetagen Ende März über die erfolgten Anmeldezahlen informieren. Auch erwartet die CDU umgehende Benachrichtigung, falls in Kernen Sofortmaßnahmen erforderlich werden.

Quelle: Waiblinger Kreiszeitung vom 23.03.2012 / Text: Hans-Joachim Schechinger

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