Feb 11 2012

Gemeinderäte gegen Entlastung auf Kernener Kosten

Veröffentlicht von um 00:59 unter Pressespiegel

vom 09.02.2012

In gemeinsamer Erklärung wehren sich die Fraktionen gegen die Pläne zur Schurwald- überquerung

Die vier Kernener Gemeinderatsfraktionen von CDU, UFW, SPD und OGL fordern die Verantwortlichen in Politik und Verwaltung auf, nicht nur die Schurwaldübergänge in Weinstadt und Winterbach für den Schwerlastverkehr ab 12 Tonnen zu sperren. Sie wollen nicht akzeptieren, dass andere Kommunen auf Kosten Kernens entlastet werden.

„Mit der in der vergangenen Woche veröffentlichten Entscheidung des Regierungspräsidiums Stuttgart, die drei Schurwaldübergänge in Weinstadt und den Übergang in Winterbach für den Schwerlastverkehr ab 12 Tonnen zu sperren und nur noch die Übergänge in Kernen und Schorndorf offen zu lassen, sind wir keinesfalls einverstanden“, heißt es in einer gemeinsamen Erklärung der vier Fraktionsvorsitzenden. Die Kommunalpolitiker fordern den Regierungspräsidenten Johannes Schmalzl auf, die Sperrung auch für die Landesstraße von Stetten nach Esslingen anzuordnen. „Schon seit Jahren beklagen wir gegenüber dem Regierungspräsidium den ständig zunehmenden Verkehr in der Ortsdurchfahrt von Stetten. Mit der jetzt getroffenen Maßnahme wird dieser Verkehr noch zunehmen, weil sich der Schwerlastverkehr auf die noch offenen Schurwaldübergänge konzentrieren wird.“

Die Gemeinderäte sind der Überzeugung, dass sie den „ohnehin durch den Verkehr schon erheblich belasteten Anwohnern der Ortsdurchfahrt von Stetten eine weitere Zunahme des Verkehrs, vor allem durch schwere LKW, nicht mehr zumuten“ können.

In ihrer Erklärung bitten die Fraktionsvorsitzenden den Kernener Bürgermeister Stefan Altenberger und Landrat Johannes Fuchs sowie die Landtagsabgeordneten des Wahlkreises „mit allem Nachdruck, sich massiv für die Interessen der Bürgerinnen und Bürger der Gemeinde Kernen im Remstal gegenüber dem Regierungspräsidium Stuttgart einzusetzen, damit auch der Schurwaldübergang von Stetten nach Esslingen für den Schwerlastverkehr gesperrt wird“.
Weiter heißt es in der Erklärung, dass die Kernener es „nicht akzeptieren, dass ein Großteil der Remstalkommunen auf Kosten der Gemeinde Kernen vom Schwerlastverkehr befreit wird“. Außerdem sind die Gemeinderäte nicht bereit, abzuwarten, bis erste Zahlen über die Zunahme des Verkehrs in Stetten vorlägen. „Wenn die Entscheidung des Regierungspräsidiums erst einmal umgesetzt ist, sehen wir kaum Chancen, dass die Sperrung zu einem späteren Zeitpunkt auch auf die Landesstraße 1199 ausgedehnt wird.“

Quelle: Waiblinger Kreiszeitung vom 09.02.2012 / Text: Redaktion

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