CDU Kernen im Remstal

vom 20.08.2010

Die Gemeinde rüstet in beiden Ortsteilen weiter sukzessive auf LED-Beleuchtung um

Geld wird die Gemeinde durch den Austausch der Leuchtmittel von konventionell auf LED vorerst nicht sparen, aber dafür Umwelt und Ressourcen schonen. Da das Bundesumweltministerium inzwischen einen Zuschuss gewährt hat, geht es mit der Modernisierung der Straßenbeleuchtung in Kernen zügig weiter.

Die CDU hatte im Rahmen der vergangenen Haushaltsberatungen den Antrag gestellt, die begonnene Umrüstung der Straßenbeleuchtung auf LED-Leuchtmittel fortzusetzen. Eine breite Basis im Gemeinderat unterstützte den Antrag und die daran gekoppelte Idee, beim Bundesumweltministerium Fördermittel im Rahmen der Klimaschutzinitiative-Kommunen zu beantragen. Der Bescheid aus Berlin ist inzwischen eingetroffen. Die Gemeinde bekommt 66 605 Euro bewilligt, der Großteil der Summe, rund 53 000 Euro, wird noch in diesem Jahr ausbezahlt, der Rest im nächsten Jahr.

Finanziell sei der Austausch ein „Nullsummenspiel“, sagt Jürgen Kern vom Kernener Bauamt. Gespart werde dafür bei Energie und CO2, und zwar „50 bis 70 Prozent“, sagt der Bauamtsleiter Horst Schaal. Zudem irritiere LED nachtaktive Insekten und Vögel weniger, sondern sei auch angenehmer fürs Auge, weil Farben wie im Tageslicht wahrgenommen werden.

Bereits im November 2009 wurden an verschiedenen Stellen in Kernen versuchsweise die Quecksilber- oder Natriumdampflampen ausgewechselt. Die Erfahrungen waren positiv. Mittlerweile wurden in mehr als 200 Straßenlaternen in beiden Ortsteilen die Leuchtmittel auf LED umgestellt. Als nächstes kommen in Rommelshausen jetzt die Waiblinger Straße, Stettener Straße, Hauptstraße, Kelterstraße, Beinsteiner Straße, Cannstatter Straße, Sonnhalde, Kirchgärten und in den Rosenäckern dran, im Ortsteil Stetten leuchten Kirchstraße, Pommerstraße, Lange Straße, Bachstraße, Mühlstraße, Rommelshauser Straße, Hartstraße, Wielandstraße, Alte Esslinger Straße, Römmelesweg und Im Vogelsang bald in neuem Licht. 100 000 Euro, die im Haushalt mit einem Sperrvermerk versehen waren, wurden dafür vom Gemeinderat freigegeben.

Quelle: Fellbacher Zeitung vom 20.08.2011 / Text: Eva Herschmann