Jan 18 2011

CDU: Stettener Kunstrasen sanieren

Veröffentlicht von um 21:39 unter Pressespiegel

vom 18.01.2011

250 000 Euro beantragt / UFW fordert, den Sanierungsbedarf grundsätzlich zu prüfen / SPD: Weitere 100 000 Euro für Straßen

Kernen. Was den Sanierungsbedarf am Stettener Kunstrasenplatz im Stadion betrifft, gehen die Ansichten weit auseinander: Turnverein und CDU sehen ihn, das Rathaus verneint seine Dringlichkeit. Was die CDU-Fraktion nicht hindert, 250 000 Euro für seine Erneuerung zu fordern. Die SPD sieht Geldbedarf anderswo: Zusätzlich 100 000 Euro will sie in die Straßenunterhaltung stecken.  

Die anstehende Ratsdebatte über den Planentwurf des Kernener Gemeindehaushalts 2011 und die Anträge der vier Ratsfraktionen werfen ihre Schatten voraus. Im Februar kommen die Haushaltsanträge auf den Tisch der Gemeinderatsausschüsse, der WKZ liegen sie schon jetzt vor. Finanzwirksam sind bei weitem nicht alle. Zahlreiche Anfragen – etwa die der CDU zu den Kosten, die beim Bau der Agip-Tankstelle an der Gemeinde hängenblieben – sollen Ausgaben beleuchten, die im Zahlwerk für 2010 und 2011 nicht explizit genannt sind.

Gleichwohl: Den teuersten Haushaltsantrag stellt 2011 die Kernener CDU-Fraktion, die 250 000 Euro für die Erneuerung des Kunstrasenplatzes am Stettener Sportplatz ansetzt. Das Fußballfeld befinde sich in teilweise desolatem Zustand, ein Austausch sei unumgänglich, so Fraktionschef Andreas Wersch. Die Gemeindeverwaltung kann diese Dramatik nicht recht nachvollziehen: „Dringender Handlungsbedarf besteht keiner“, sagte Hauptamtsleiter Bernhard Bühler gestern. Wir fassen unten stehend die kostenwirksamen Anträge für jede Fraktion einzeln zusammen. Der SPD ist der Haushaltsansatz von 50 000 Euro zur Unterhaltung der Gemeindestraßen zu niedrig bemessen. Bedingt durch Kälte und Schnee zeige sich bereits „ein ganz erheblicher Reparaturbedarf“, schreibt Fraktionschef Hans-Peter Kirgis. Um 100 000 Euro sei der Etatposten Straßenunterhaltung aufzustocken. Zwar teilt die Kernener UFW-Fraktion offenbar Befürchtungen der CDU-Kollegen, was die Güte der Kunstrasenplätze in Stetten und Rom betrifft. Doch die UFW-Mannschaft ist zurückhaltender beim Geldausgeben als die CDU. Sie bittet die Verwaltung zu prüfen, ob in den nächsten Jahren Sanierungsbedarf bestehe. Gegebenenfalls seien Mittel in die mittelfristige Finanzplanung einzustellen. Einen noch vom Bauamt zu beziffernden Betrag investieren will die UFW auch in die Dränage an der Ostseite der Y-Burg und weitere 5000 Euro in die mit LED-Birnchen bestückte Weihnachtsbeleuchtung für die Bäume in der Waiblinger und Stettener Straße. Die Gesamtkosten der Haushaltsanträge, die die OGL Kernen einbringt, liegen noch im Ungefähren. Zwar fordert die Fraktion 7000 Euro für die Bezahlung einer Fachkraft im künftigen Schülertreff Stetten. Doch die Ausgaben für die Erneuerung der Tartanbahn in Rommelshausen und die Aufwertung des Masvingoparks stellt sie ins Ermessen des Fachamtes.

Quelle: Waiblinger Kreiszeitung vom 18.01.2011 / Text: Hans-Joachim Schechinger

Dringender Sanierungsbedarf: Der Stettener Jugendleiter Claus Strasser kennt die Stolperstellen, wo der Kunststoffteppich nicht mehr hält (Bild: Pavlovic)

Dringender Sanierungsbedarf: Der Stettener Jugendleiter Claus Strasser kennt die Stolperstellen, wo der Kunststoffteppich nicht mehr hält (Bild: Pavlovic)

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