CDU Kernen im Remstal

vom 10.06.2009

CDU bleibt trotz Verlusten von 5 Prozent stärkste Fraktion in Kernen/Korb

Kernen. Helmut Heissenberger und Andreas Wersch von der CDU, Ingrid Möhrle (SPD) und Jochen Haußmann für die FDP-FW sowie Astrid Fleischer von Bündnis 90 / Die Grünen ziehen von Kernen in den Kreistag ein. Stärkste Fraktion im Wahlkreis Kernen/Korb bleibt die CDU.

Der neue Kreistag setzt sich aus 27 CDU-Kreisräten, 18 SPD-, 15 FDP/FW-Räten, 14 aus den Reihen der Freien Wähler im Rems-Murr-Kreis, zehn Vertretern von Bündnis 90 / Die Grünen sowie je einem Kreisrat von Republikanern, Die Linke und der ÖDP zusammen. Fünf Kernener sind darunter.

Von 19 401 Wahlberechtigten im Wahlbezirk 7, der aus den Gemeinden Kernen und Korb besteht, gaben 10 204 ihre Stimme ab, ergibt eine Wahlbeteiligung von 52,6 Prozent. 31,1 Prozent der Stimmen fielen auf die CDU, der es als einzige Partei gelang, zwei Kandidaten aus Kernen – die Gemeinderäte Helmut Heissenberger und Andreas Wersch – in den Kreistag zu entsenden. Verglichen mit der Wahl 2004 sammelte die CDU jedoch 5 Prozent weniger Stimmen – und ist der größte Verlierer. Die SPD konnte mit 17,2 Prozent der abgegebenen Stimmen ihr Ergebnis von vor fünf Jahren nahezu halten. Der Verlust beträgt gerade mal 0,6 Prozent – und die „Römerin“ Ingrid Möhrle zieht erneut in den Kreistag ein.

Gewinner ist die Wählergemeinschaft Freie Demokratische Partei / Freie Wähler (FDP/FW), die 2,3 Prozent zulegen konnte, auf 19,3 Prozent kommt und damit zweitstärkste Kraft ist. Jochen Haußmann aus Rommelshausen wird die Liberalen im Kreistag vertreten. Der Sohn des früheren Kernener Bürgermeisters Günter Haußmann hat allein 4396 Stimmen bekommen, so viele wie kein anderer Kreistagskandidat im Wahlbezirk Kernen/Korb. Die Freien Wähler im Rems-Murr-Kreis behielten ihre Stammwähler, ohne jedoch weiteren Boden gut zu machen. Sie legen nur leicht um 0,4 Prozent zu, landeten bei 14,9 Prozent. Jürgen Müller, der die Liste der Freien Wähler in Korb/Kernen für die Kreistagswahl anführte, bekam nach der Auszählung aller Stimmen einen Ausgleichssitz. Bündnis 90 / Die Grünen legten deutlich zu. Doch trotz eines Stimmenzuwachses von 2,2 Prozent auf nunmehr 12,5 Prozent gelang es ihnen nicht, einen Direktkandidaten aus Kernen oder Korb in den Kreistag zu entsenden. Aber Astrid Fleischer aus Rommelshausen, die als Spitzenkandidatin der Grünen insgesamt 2454 Stimmen holte, gelang über ein Ausgleichsmandat der Einzug in den Kreistag.

Der Trend bei den Republikanern zeigt im Wahlkreis 7 nach unten. Vor fünf Jahren hatten sie 2,8 Prozent erhalten, am Super-Wahlsonntag halbierte sich ihr Stimmanteil auf 1,2 Prozent. Die Rep liegen damit hinter der Partei Die Linke, die zum ersten Mal für den Rems-Murr-Kreistag kandidiert hatte und 1,7 Prozent der Stimmen bekam.

Quelle: Fellbacher Zeitung vom 10.06.2009 / Text: Eva Herschmann