Jul 13 2014

Neue Herausforderungen in Sicht

Veröffentlicht von um 20:56 unter Pressespiegel

vom 12.07.2014

Der neue Gemeinderat konstituiert sich am Donnerstag. Langjährige Mitglieder erhalten Ehrennadeln

Die Gemeinderatssitzung am Donnerstag, 17. Juli, 18.30 Uhr in der Glockenkelter wird feierlich. Mancher Bürgervertreter wird von Wehmut erfüllt sein. Fünf bisherige Mandatsträger, Jochen Alber (CDU), Dieter Binder (UFW), Birgit Bregenzer-Kraus, Walter Rall und Paul Alexander Eißele (alle OGL) scheiden aus. Der neue Gemeinderat, auf fünf Jahre gewählt, konstituiert sich. Neu ins höchste Gremium Kernens haben die Wähler am 25. Mai Benjamin Treiber (CDU), Christoph Schönleber (SPD), Christof Leibbrand und Matthias Kramer, Offene Grüne Liste (OGL), sowie Eberhard Kögel, Parteifreies Bündnis (PFB) entsandt.

Die eigentliche politische Arbeit nimmt das neu zusammengesetzte Ratsgremium erst eine Woche später in der Gemeinderatssitzung am 24. Juli, 19 Uhr, im Feuerwehrgerätehaus Rommelshausen auf. Es wird mit veränderten Rahmenbedingungen konfrontiert sein. Der Widerstand gegen weitere Gewerbegebiete auf bestem Ackerland am Ortsrand Rommelshausens wächst, insbesondere, wenn noch weiter westlich der Weinkellerei Kern gebaut werden sollte mit einer Erschließungsstraße übers freie Feld von der Fellbacher Straße her. Das für Gewerbe im Flächennutzungsplan noch freigehaltene Gebiet Schiemer in Stetten wird in der Gemeindeverwaltung mit Skepsis betrachtet, ebenso der Gedanke, an neuer Stelle, anschließend an die Kolbenhalde, jenseits der Beinsteiner Straße, ein neues Gewerbegebiet zu eröffnen.

Dahinter steht allerdings, wie bei allen künftigen Großinvestitionen, die Frage, ob angesichts der demografischen Entwicklung in Deutschland weiterer Landverbrauch oder der Bau neuer Einrichtungen noch sinnvoll sind. Laut Prognosen ist es unvermeidlich, dass auch in Kernen die Bevölkerungszahl langfristig zurückgeht. Sind also die Grenzen des Wachstums bereits oder bald erreicht? Können neue und vorhandene Gemeindeeinrichtungen langfristig ausgelastet werden? Dies muss der Gemeinderat in seinen Beschlüssen künftig fragen und berücksichtigen. Er muss sich auch darüber einigen, welche Schularten es am Ort künftig nach dem absehbaren Ende der Werkrealschule in Stetten noch geben soll.

Am Donnerstag allerdings stellt der alte Gemeinderat erst formell fest, ob Hinderungsgründe für den Einzug gewählter Gemeinderäte bestehen. Bürgermeister Stefan Altenberger wird die ausscheidenden Mitglieder mit einem Rückblick und Geschenk verabschieden. Mehrere Gemeinderäte erhalten Ehrungen für besonders lange Zugehörigkeit. Nach der formellen Verpflichtung des neuen Gemeinderats bestimmen die Mitglieder die vier Stellvertreter des Bürgermeisters aus ihren Reihen, besetzen die Ausschüsse und ihre Vertreter in Zweckverbänden und Vereinen.

Quelle: FZ vom 12.07.2014, Hans-Dieter Wolz

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