Dez 18 2010
„Auf der Insel der Glückseligen“
vom 18.12.2010
Bürgermeister Altenberger: Die Wirtschaftskrise ist an Kernen fast spurlos vorbeigezogen
„In Bezug auf die Haushaltssituation leben wir in Kernen fast schon auf der Insel der Glückseligen“, sagte Schultes Stefan Altenberger bei der Einbringung des Haushaltsplanentwurfs 2011 im Gemeinderat. Wobei sich Kernen dieses Inseldasein redlich erarbeitet habe. Auch diese Kommune habe in der Krise mit sich rapide verschlechternden Rahmenbedingungen und den damit einhergehenden Einnahmeausfällen zu kämpfen gehabt, so Altenberger.
„Der Umstand, dass wir in guten Zeiten gespart haben, kommt uns jetzt zugute“, lobte der Schultes Ratsmitglieder und deren Amtsvorgänger. „Deshalb müssen wir in Kernen auch keine Steuern erhöhen, keine Einrichtungen schließen, keine Investitionen schieben, keine Pflichtaufgaben vernachlässigen, keine Sanierungen zurückstellen, keine Immobilien verkaufen, keine Vereinszuschüsse kürzen, keine Hallengebühren erheben, keine Sozialleistungen infrage stellen, keine Kulturetats zusammenstreichen, keine Kredite aufnehmen und auch nicht die Abwasserbeseitigung aus dem Kämmereihaushalt herausnehmen, um Schulden auszulagern.“ Und das, obwohl auch Kernen unter der Krise litt: „Im Vergleich zu 2008, einem Rekordjahr, musste die Gemeinde 2010 einen Rückgang der Gewerbesteuereinnahmen um überdurchschnittlich hohe 48 Prozent verkraften.“
Nach wie vor hat die Gemeinde den zweitniedrigsten Grundsteuerhebesatz und den zweitniedrigsten Gewerbesteuerhebesatz im Landkreis. Und sie schafft 6,3 Hektar Gewerbeflächen. Davon seien schon zwei Hektar vergeben, so Altenberger.
Quelle: Waiblinger Kreiszeitung vom 18.12.2011 / Text: Hans-Joachim Schechinger